Ich habe nun die t.amp E800 mal etwas unter die Lupe genommen.
Insgesamt finde ich den Aufbau sehr gelungen. Wenn man den Preis betrachtet schon fast phänomenal
Der Innenaufbau ist sehr aufgeräumt und wirkt durchdacht. Eine ordentliche Einschaltstrombegrenzung sitzt vorm Ringkerntrafo.
Im Netzteil sitzen 4x 10.000uF 63V 85° Elkos von Cap-top.
Die beiden Gleichrichter (BR2510L) sitzten auf einem eigenen Kühlkörper und sind meiner Meinung nach sehr üppig für die Leistungen.
Im Leerlauf läuft die Endstufe bei +/- 98 und +-/48VDC.
Sämtliche Gehäuseöffnungen, an denen Luft angesaugt wird sind mit Staubschutz-Schaum beklebt. Auch die seitlichen kleinen Öffnungen.
Alle Kabel sind ordentlich verlegt und auch das Kühlkonzept der Lüfter funktioniert gut.
Leistungstransistoren je Kanal sind 2 Paare NJW0302G/NJW0281G (in der TSA4-700 sind davon zB. 3 Paare je Kanal verbaut) und ein Paar D2083/B1383 verbaut. Ist für die Leistung wohl auch in Ordnung.
Die Limiter arbeiten nicht ganz perfekt und die Clip-Anzeige ist nach meinem Geschmack etwas zu "spät", aber das geht noch in Ordnung.
Eigentlich wollte ich das "Knacken" in den Lautsprechern bei Volllast (Überlast?) untersuchen, wie von Jobsti zuvor schon angesprochen.
Ich konnte es aber in keiner Weise am Lastwiderstand (mit Abhörlautsprecher natürlich) reproduzieren.
Weder mit Musik bis weit übers Clipping hinaus, noch mit Sinus in sämtlichen Frequenzen.
Mit Musiksignal selbst bei 2,66Ohm nichts außergewöhnliches...
Werde es nun mal noch mit Lautsprechern testen, wenn ich sie das nächste mal herauskrame.
Da ich die E800 bisher nur an zwei PA252Eco laufen hatte, dachte ich dieses "knacken" seien tatsächlich anschlagende Tieftöner.
Im Normalbetrieb kam es bei mir auch nie vor... nur, als ich testen wollte, was wirklich maximal geht.
Meine Wertung dazu:
positiv

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+ Preis / Leistung!
+ ordentlicher Aufbau
+ viele Anschlüsse (IN Xlr+Klinke , OUT Speakon+Schrabklemmen)
(wenn auch kein Neutrik, hatte ich noch keine Kontaktprobleme o.ä.)
+ gute Kühlung mit geregelten Lüftern
+ stabiles Gehäuse, wirkt nicht billig
+ Limiter und Schutzschaltungen (laut Hersteller) vorhanden
negativ

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-/+ festes Kabel
(wobei das in dem Preissegment für Laien eigentlich nicht verkehrt ist... 3G1,5 ist schließlich deutlich besser geeignet also ein 0,75er PC Kaltgerätekabel, wie es wohl sonst hier oft eingesetzt wird)
- "Knacken" / Anschlaggeräusch bei hoher Leistung / Überlast.
obwohl ich hierzu noch recht wenig sagen kann.
Diese Einschätzung ist aber natürlich mit dem Preis im Hinterkopf zu betrachten

Und dahingehend kann man meiner Meinung nach absolut nicht meckern
Hier noch einige Bilder:
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Falls jemand noch eine Idee zu den Knacken hat, oder sich da schonmal Gedanken gemacht hat, nur her damit
Gruß,
Jonas