Nabend,
ich habe Beiträge und Co. jetzt noch nicht gelesen,
aber da mich einige Leute auf das Thema (mehr oder weniger verwundert, da völlig andere Kiste) angesprochen haben (Vor Ort, Telefon, als auch PN und Facebook),
möchte ich mal meinen Saft zum Thema, bzw. der Überschrift abgeben
Ein 2x14" kommt eher an einen 2x15" ran als an eine Kiste mit 12"ern.
Der 214er ist ne Ecke Größer als auch schwerer vom Gehäuse.
Die 14er sind eher Fullrangepappen als Sub-Pappen, zwar mehr Membranfläche, dafür aber auch über 2,5mm weniger Xmax.
Sinnvoller wäre der Vergleich zwischen:
JL-Sub215N, da die Pappen nur 1" größer sind statt 2", aber wie bei 212 gegen 214 das Gehäuse auch etwas mehr Volumen aufweist.
Aufgrund der Art der Pappe vom 214er fände ich den Vergleich zum PS-Bass aber wesentlich interessanter, wegen mir auch zum Achenbach 15,
jeweils mit dem 15ND930 bestückt.
Oder wegen mir dem neuen JM-Sub15K, bzw. 215K mit 3kW rms
Ich selbst habe den 214er noch nicht gehört (demnächst dann, messe ich auchma durch, bin ja neugierig),
schätzungsweise wird er aber ähnlich dem JM-Sub212 klingen (bissi fetter), dabei aber ne Ecke mehr Pegel liefern (als auch mehr Luft verschieben, merkt man draußen natürlich sehr gut),
oder eben etwas mehr Pegel (nicht ne Ecke mehr), dafür aber etwas tiefer spielen.
Welche Kiste jetzt "besser" geht, das muss der jeweilige Einsatzzweck, als auch Vorlieben, Transportspace usw. entscheiden.
In einen Opel Omega passen immerhin 8 Stück der 212er, samt Tops und Amprack.
Der Vergleich der beiden Kisten ist also ähnlich, als wenn man den Audio Zenit NLW212 gegen den TW Audio B30 vergleichen würde

(da würde jeder sofort den Kopf schütteln...)
Die primären Vorteile beim 212er sind die Kompaktheit, das Gewicht und dennoch fast Membranfläche eins 18"ers,
oder auch der Einsatz als äußert kompakter Kickfiller, der sauber extrem hoch spielen kann. (Wegen mir auch als LowMid-Fill-Flugbass)
Primär für flotte und knackige Musik, oder auch für alles andere, falls man präzisen Sound anstatt fettes Gewummer bevorzugt.
Wer die ersten 2-4 Punkte nicht benötigt, der kann nach allen anderen Bässen schauen.
Wer hier variieren kann und auch etwas mehr Rumms untenrum möchte, für den ist womöglich der 214 ne Option,
oder eben ähnliche 2x15"er.
Edit:
Also bitte 4 Stk. BS.M214s mit 4 Stk. JM-Sub 212 vergleichen.
Alles andere ist unfair und unlogisch.
4 Stück BS.M214 haben ein SD von 5656cm² und Belastbarkeit von 4kW rms bei 778,13 Litern
4 Stück JM-Sub212 haben ein SD von 4340cm² und Belastbarkeit von 3,6kW rms bei 569,89 Litern
Das entspricht ganzen 30.32% mehr an Membranfläche bei 36,1% mehr Volumen.
Das Ergebnis bei einem Hörvergleich dürfte somit klar ausfallen
und was unfair und unlogisch ist, darf gerne neu definiert werden.
(halbwegs passend wären 5 212er gegen 4 214er, wobei dann immer noch gute 200cm² und 65,8L mehr bei den 14ern vorzufinden ist)
PS:
Bedenken sollte man dann noch den EQ, denn der Kappa hat gute 45,5% mehr Xmax, ergo könnte man hier auch mit arbeiten,
je nachdem was man da wie vergleichen will. Sollte nur angemerkt sein.
Dennoch, Fazit aus der ganzen Sache:
Vergleiche sind hier schwierig, da völlig andere Kisten, auch wenn sie von der Bauform her ähnlich ausschauen.
Wie sich das natürlich in 2x212 auswirkt kann ich nicht grob sagen aber anner TSA 4-700 hat's mich eher gewundert wie lange der the Box mithalten kann und wie gut der spielt, und ich war enttäuscht vom mangelnden kick der kappas, bzw dem Kappa wohl eher.
Fiel hier bei mir anders aus.
Lasse die Kisten mal einige Zeit laufen, vor allem an gescheiterem Amping.
Bei der TSA ist bei grob 380W Clip angesagt, wenn das Ding also leicht anclippt, wird der Durchschnitt so bei -3dB, im schlechtesten Fall -6dB gelegen haben,
ergo waren da nur durchschnittlich 100W bis maximal 190 Watt drauf. (je nach Dynamik der Musik)
Optimales Amping für einen JM-Sub212 ist wie ich finde eine Ram S6044, gefolgt von der S6004. (oder PKNC LC4004)
Die TSA 4-700 (die ich auch gute 5 Jahre hatte) kommt mit den 12ern oder 212ern
fast an das Niveau der S3004 ran (welche ich oft nutze. 2x575W 4R, bzw. 2x325W 8R).
Bei Schwerpappen vergrößert sich der Abstand, vor allem an 4 Ohm; und 2 Ohm geht eh net sinnvoll mit der 4-700.
Das aller wichtigste am Kick ist das passende Setup von Sub und Topteil zueinander.
Auch der Thomann kann korrekt getrennt kicken, aber bei weitem nicht zu gut wie der Kappalite.
Was man selbst vom Kick so erwartet, ist dann wieder rein subjektiv.
Typische "Hammer Kick" Systeme sind oftmals 2-Wege im Bass, wobei der Kickfiller hier ne Ecke lauter ist und das System nicht linear abgestimmt ist.
Oder auch, wenn man Subs, welche sehr stark nach oben hin ansteigen, einfach ihren natürlich Verlauf lässt und somit untenrum ne Ecke leiser spielen.
Ebenfalls gilt, was wichtig ist: Um so mehr Anteil im tiefen Bereich um so geringer erscheint einem der Kickbass im Vergleich!
Das kann jeder mal selbst mit einem 2- oder 3-Wege Sub_Setup testen. Infra aus, auf einmal ist kick da, egal wie steil getrennt wurde
