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Alten Marantz Verstärker ersetzen oder behalten...

AV-Receiver, Heimkino- & Stereoverstärker

Moderatoren: Moderation HiFi, Bereichsmod

#29

Beitrag von Christmas »

Ja das ist auch richtig.
Ein ,,Problem,, hat jeder Raum, die Frage ist wie gravierend ist das Problem, stört es oder ist es erwünscht.
Mein Vater mag bei mir keine Musik hören, zu wenig Nachhall, Stimme kommt aus der Mitte und nicht aus allen Richtungen, es tut nie in den Ohren weh… All das hat er in seinem Wohnzimmer wo ich sehr ungern höre, aber so sind die Geschmäcker und Gewohnheiten.
Gefällt einem was man hört, macht es Laune oder berührt einen ? Wenn das gegeben ist interessiert mich kein ,,Problem,, denn solange ich Spaß dabei habe ist mir Wurscht wenn Irgend einer mir dies und jenes sagt.
Das Gemälde ist verschwommen, gibt es das nicht in 4K ?
Andere wiederum mögen den Schrei auch wenn er verschmiert ist. 😉
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Gruß Chris

Heimkino:
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#30

Beitrag von Ernst_Reiter »

'Hatte wochen ende das haus wieder einmal ganz allein für mich. die 140er mit 4 m wandabstand, einfach nur geil!!! in 50 h ca. 40 h musik gehört. Nachteil: ich hab immer weniger lust gute musik schlecht aufgenommen zu hören. Der klang unterschied zwischen schlechter und guter aufnahme ist gigantisch.

muß das mal wieder reinstellen
klangabhangigkeiten.jpg
aber wie Bravado schrieb: erst mal den raum prüfen, klatschen, boxen schieben, hörplatz ändern, teppiche ....

der klassiker: ein-noten bass. Hab ich auch wenn sie ganz in den ecken stehen. Tracks mit viel bass "tonleiter" und schon hört man es. Von voller dröhnung bis auslöschung.

Bevor man elektronisch zu biegen beginnt, sollte man einmal mit analogen mitteln den bass optimieren.
Wenn man unbedingt muß, kann man NACHHER immer noch elektronisch nachhelfen.
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Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Setting Abstände 4 m Wand, 1.2 m zu Seiten, stereo 3-eck: 240 x 190 x 190 cm, 5° auf Achse.

#31

Beitrag von Markus2005 »

Zur "Ehrenrettung" des anderen Forums möchte ich anmerken, dass es dort auch Forumianer gab, die nicht auf eine Einmessung drängten.
Aber die Tendenz war (gefühlt) eindeutig und zwar am Besten Dirac, danach Audyssey.

So war dann sozusagen der Keim gesät, ich kam aus der Nummer gedanklich nicht mehr raus und habe mir dann einen gebrauchten Denon AVR-X3400H gekauft für 320 €.
Dazu dann die Audyssey Multeq App.
Alles fein ausgemessen und dann einige Tage im Wechsel mit dem alten Marantz Probe gehört.
Tendenz ging dann tatsächlich zum Denon, da ich wie gesagt meinte eine bessere Bühne zu haben mit mehr Details.
Aber irgendwie klangen speziell die Stimmen immer wieder eigentümlich/ unnatürlich.
Ich hab noch zweimal eingemessen (unsinnig letztendlich, denn die Kurven sahen immer gleich aus) und verschiedene Änderungen im Editor vorgenommen und die natürlich entsprechend an den AVR gesendet.
Ich hab dann mehr "Probe gehört" als noch in Ruhe Musik gehört...
Das wurde tendenziell unentspannt und ich bin aus der Nummer noch nicht raus.
Auch nach dem Rückwechseln zum Marantz Verstärker lausche ich noch extrem...
Ich hoffe ich entspannen mich da langsam mal wieder.

Zu den Fakten: der Raum ist akustisch eine "Katastrophe".
Zwar kein Hall, aber : eine Box in der Zimmerecke, die zweite relativ nah an einem Schrank, beide mit knapp 30 cm Abstand zur Rückwand. Der Boden ist geklebtes Parkett auf Estrich, also auch hart und nicht schwingend. Ein sehr großer Fenster über eine Zimmerseite. Sitzposition ist auf dem Sofa, welches direkt an der Wand steht.
Abstände sind wie schon geschrieben extrem groß, zu groß für ein funktionierendes Stereodreieck, denke ich.
Weder Teppiche noch Vorhänge können hinein (massive Milbenallergie) und auch keine anderen akustischen Maßnahmen sind realisierbar.
Es ist und bleibt halt das Wohnzimmer.

Audyssey war ein Versuch, hatte zwischendurch auch überlegt noch Dirac zu kaufen, aber gut 900 € dafür auszugeben (Bluesound Node N132 plus Lizenz plus Umik Einmessmikrofon) ist wahrscheinlich unter den beschriebenen Umständen unsinnig.

Eine Frage hab ich noch, ich beschreibt es mal mit einem Beispiel.
Habe einen guten OLED TV und alles an SD Material sieht schlimm aus. Er stellt sozusagen sowohl das gute HD (oder besser) Material super dar, aber entsprechend sieht man auch das schlechte SD Material als besonders schlecht.

Kann es ein, dass die neuen Boxen einen ähnlichen Effekt haben?
Habe gestern wieder Musik gehört über Tidal und obwohl alle Songs zwischen Qualität hoch und Maximum lagen, klang ein Lied ("Walking on sunshine" Katrina and the Waves) wirklich übel, speziell wieder der Gesang nuschelig und unakzentuiert.
Hab dann geschaut ob sich mit leicht veränderten EQ Einstellungen etwas verbessert, aber da war nicht zu machen.
Andere Lieder klangen dagegen sehr angenehm und detailliert.

Ich sollte wahrscheinlich jetzt erstmal versuchen mich nicht weiter "verrückt" zu machen... :roll:
Zuletzt geändert von Markus2005 am 4. Jun 2025 14:13, insgesamt 1-mal geändert.

#32

Beitrag von Bravado »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 4. Jun 2025 14:07 muß das mal wieder reinstellen
Lautsprecher, Raumakustik, ... , Voodoo :lol: :lol:
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#33

Beitrag von Ernst_Reiter »

Markus2005 hat geschrieben: 4. Jun 2025 14:11 .... Zu den Fakten: der Raum ist akustisch eine "Katastrophe".
Zwar kein Hall, aber : eine Box in der Zimmerecke, die zweite relativ nah an einem Schrank, beide mit knapp 30 cm Abstand zur Rückwand. ....... Sitzposition ist auf dem Sofa, welches direkt an der Wand steht.
Abstände sind wie schon geschrieben extrem groß, zu groß für ein funktionierendes Stereodreieck, denke ich.
Weder Teppiche noch Vorhänge können hinein .....
mein beileid!

meine lautsprecher in "parkposition" in den ecken klingen im vergleich zur idealposition so wie am bild rechts
aufstellung.jpg
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#34

Beitrag von Christmas »

Um zu überprüfen ob es an der Aufnahme liegt oder an den Lautsprechern/Raumakustik kannst du das gleiche Lied mal mit Kopfhöhrern hören. Muss nichts besonderes sein, die beigelegten vom Smartphone reichen meist aus.
Da kann man dann mehr erahnen.
Aber genau wie du schreibst, je besser der Klang, desto schlechter ist schlecht aufgenommene Musik.
Hatte das mit viel meiner damalig gern gehörten Musik, mittlerweile hat sich der Musikgeschmack erweitert und der ,,Müll,, wird im Auto gehört, da macht es noch Spaß.
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#35

Beitrag von CJoe78 »

Was kann im Bass "Probleme unauffällig gestalten"?
Der Equalizer oder die Raumeinmessung? 
Beide.

Das Hauptproblem ist, dass die Geräte nichts für schlechten Klang können. Völlig egal was du für Boxen hast oder was für eine Anlage. Schuld ist die Raumakustik, die insbesondere in kleineren Räumen mangels Möglichkeiten z.B. Boxen gut aufzustellen schwierig ist. 

Sinnvolle Reihenfolge der Maßnahmen:
1. Aufstellung der Boxen verbessern.
2. Sitzposition verbessern.
3. Raumakustische Maßnahmen vornehmen.
4. DSP (EQ, Raumeinmessung) verwenden.

Erst, wenn die Punkte 1-3 so gut es möglich ist abgehakt sind, kann man über bessere Anlagentechnik nachdenken. 
Bei dir hapert es schon daran, dass die LS viel zu weit weg sind.

Systeme mit Equalizern können Probleme primär im Bass hörbar verbessern. Das Problem damit ist jedoch, dass die Klangoptimierung am Hörplatz Fummelarbeit ist und jedes dB mehr oder weniger im Equalizer den gesamten Frequenzgang positiv oder negativ beeinflusst.
Zudem ist der persönliche Hörgeschmack ein wichtiger Faktor. Denn wenn Dirac loslegt (egal ob ART oder nicht), klingt es hinterher etwas dünn und langweilig. 
Ein Einmesssystem kann zumindest derzeit den persönlichen Hörgeschmack nicht berücksichtigen. Es begradigt nur den gemessenen Frequenzgang, macht aber keine Nachkontrolle oder fragt, ob dir das Ergebnis gefällt.

Also entweder geht man selbst manuell ran, kennt sich super aus und weiß genau, was man macht, holt einen Experten dazu oder lässt es bleiben und gibt sich mit dem zufrieden, wie es ist.

Was den Bass betrifft, wird erst Dirac ART den nächsten, hörbaren Fortschritt zu Hause bringen. Die alten Dirac-Versionen kann man gleich vergessen. Weil erst ART Bassmoden austrickst und diese garnicht erst entstehen, werden alle Räume davon enorm profitieren. Modenprobleme wird es dann kaum noch geben. Zumindest, wenn du ausreichend potente LS besitzt, die bis mind. 40 HZ runter spielen können.
Aber auch damit reicht es nicht, nur einzumessen. Man muss im Nachgang immer manuell und gezielt im Frequenzgang eingreifen.

Es ist schwierig ein möglichst optimales Ergebnis zu erzielen, welches weder zu dünn klingt noch zu dick im Bass aufträgt. Man muss immer ausreichend Quellmaterial hören, welches man gut kennt und anhand dessen den Frequenzgang anpassen. Das geht jedem so, der sich damit beschäftigt.

Aber das beschriebene ist für dich uninteressant, da du noch bei Punkt 1, 2 und 3 bist.
Zuletzt geändert von CJoe78 am 4. Jun 2025 16:47, insgesamt 2-mal geändert.
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#36

Beitrag von Bravado »

Markus2005 hat geschrieben: 4. Jun 2025 14:11 Zur "Ehrenrettung" des anderen Forums möchte ich anmerken, dass es dort auch Forumianer gab, die nicht auf eine Einmessung drängten.
Und ich merke der Vollständigkeit halber an, dass ich überhaupt nix gegen die "Einmeßhelferlein" habe.
Aber es ist wie mit allem: bevor man sich auf den Weg macht sollte man (a.) für sich selber geklärt haben, wo man überhaupt hin will und (b.) wissen wo man sich gerade befindet.
Dann kann man entscheiden, ob man wirklich losmarschieren will bzw. ob es überhaupt nötig ist.
Markus2005 hat geschrieben: 4. Jun 2025 14:11 Ich hab dann mehr "Probe gehört" als noch in Ruhe Musik gehört...
Das wurde tendenziell unentspannt und ich bin aus der Nummer noch nicht raus.
Wenn ich sowas lese, geht bei mir tendenziell die rote Lampe an.
Es geht um Musik, nicht um "Unterschiede". Anderseits kenne ich auch glückliche "Unterschiedshörer" ;)


Und ich erlaube mir noch einen abschließenden Hinweis.
Ich halte es für einigermaßen wahrscheinlich, dass der am Ende beste Weg für Dich der sog. ERA ("Ernst-Reiter-Ansatz" ;) ) ist. Soll heißen: so wie Du den Raum, die Lautsprecherpositionierung und die Position des Sofas beschrieben hast, wirst Du bei genau dieser Aufstellung nicht annähernd ein gutes Ergebnis erzielen können.
Beim ERA ( ;) ) ist es so, dass man - wenn es die familiäre Situation zulässt - Sessel und Lautsprecher so verschiebt, dass es passt. Dann ist das Glück zwar jeweils nur von kurzer Dauer, aber es ist zumindest teilweise da ... ;)

Edit: siehe den vorangegangenen Beitrag von CJoe78, Punkte 1 + 2 :huhu:
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#37

Beitrag von Bravado »

Christmas hat geschrieben: 4. Jun 2025 15:27 Aber genau wie du schreibst, je besser der Klang, desto schlechter ist schlecht aufgenommene Musik.
Höre bzw. lese ich oft - kann ich nix mit anfangen.
Geile Musik ist für mich immer geile Musik, auch wenn sie mies klingt.
Für mich war das ein längerer Erkenntnisprozess (ich war früher auch Unterschiedshörer und bin nach allen möglichen Stöckchen gerannt, die "clevere" HiFi-Verkäufer für mich warfen ... ) und selbstverständlich kann man das nicht verallgemeinern.
Aber für mich rückt bei guter Musik der Klang nach hinten.

Schlechter Klang verdirbt mir nicht den Spaß an der Musik - aber guter Klang steigert ihn natürlich.
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#38

Beitrag von pogo »

CJoe78 hat geschrieben: 4. Jun 2025 16:40 Zumindest, wenn du ausreichend potente LS besitzt, die bis mind. 40 HZ runter spielen können.
Aber auch damit reicht es nicht, nur einzumessen. Man muss im Nachgang immer manuell und gezielt im Frequenzgang eingreifen.
ART funktioniert auch mit nur einem Supportlautsprecher (Co-Optimization).
Mind. 40Hz spielt dabei keine Rolle. Das bleibt dem User überlassen, ob mehr oder weniger. Btw. findet die Co-Optimization im Automotivebereich schon bis in den kHz-Bereich statt. Auch zuhause wird demnächst die Grenze von 150Hz angehoben. Man muss auch nicht immer manuell bei DL in den Frequenzgang eingreifen. Die zuletzt eingeführte Autotargetcurve Funktion macht schon eine gute Basis, die bei Bedarf noch über zwei Slider einfach angepasst werden kann.
Die Supporteinstellungen sind nochmals eine andere Sache und je potenter das Equipment ist, umso einfacher wird das Ganze.
NAD M33 + MDC HDM-2 / Bluesound HUB Erweiterung
Teufel M200/M6000 (erste Generation)
WAXWING Phono DSP
miniDSP UMIK-2

#39

Beitrag von Andreas H. »

Bravado hat geschrieben: 4. Jun 2025 16:51 Schlechter Klang verdirbt mir nicht den Spaß an der Musik - aber guter Klang steigert ihn natürlich.
Besser kann man es nicht sagen. ;)
Wenn ich z.B. die alte Venom "At war with Satan" höre, kenne ich den Text zwar auswendig (obwohl der Song fast 16 min geht), aber der Sound ist übelstes Gerumple...
Trotzdem geil :mrgreen:
Front: NuVero 14 an Hypex NCore500 Mono-Endstufen
Center: NuVero 7
Rear: NuVero 7
Sub: 2x AW 17
cambridge CXU, cambridge CXR 200, cambridge Azur 851N, Sony KD-85XH9505

#40

Beitrag von Bravado »

Andreas H. hat geschrieben: 4. Jun 2025 19:17
Bravado hat geschrieben: 4. Jun 2025 16:51 Schlechter Klang verdirbt mir nicht den Spaß an der Musik - aber guter Klang steigert ihn natürlich.
Besser kann man es nicht sagen. ;)
Bedankt. :huhu:
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#41

Beitrag von Markus2005 »

Christmas hat geschrieben: 4. Jun 2025 15:27 Um zu überprüfen ob es an der Aufnahme liegt oder an den Lautsprechern/Raumakustik kannst du das gleiche Lied mal mit Kopfhöhrern hören.
Das ist eine gute Idee, da hätte ich auch selbst drauf kommen können :D

#42

Beitrag von Markus2005 »

CJoe78 hat geschrieben: 4. Jun 2025 16:40
Das Hauptproblem ist, dass die Geräte nichts für schlechten Klang können. Völlig egal was du für Boxen hast oder was für eine Anlage. Schuld ist die Raumakustik, die insbesondere in kleineren Räumen mangels Möglichkeiten z.B. Boxen gut aufzustellen schwierig ist. 

Sinnvolle Reihenfolge der Maßnahmen:
1. Aufstellung der Boxen verbessern.
2. Sitzposition verbessern.
3. Raumakustische Maßnahmen vornehmen.
4. DSP (EQ, Raumeinmessung) verwenden.

Erst, wenn die Punkte 1-3 so gut es möglich ist abgehakt sind, kann man über bessere Anlagentechnik nachdenken. 
Bei dir hapert es schon daran, dass die LS viel zu weit weg sind.

Aber das beschriebene ist für dich uninteressant, da du noch bei Punkt 1, 2 und 3 bist.
Die Boxen sind so eingedreht, wie es für mich am besten klingt.
Alles andere von 1 - 3 ist nicht zu ändern.

Ich wollte es halt mit Audyssey versuchen.
Sonst hätte ich immer überlegt, ob das nicht doch "die" Verbesserung gewesen wäre...

Nun läuft wieder der alte Verstärker ohne Einmessung.

Ich hatte mir halt in den Kopf gesetzt mich klanglich zu verbessern.
Wenn ich mir das interessante Tortendiagramm ansehe, dann hab ich mit dem Tausch der Lautsprecher schon das Richtige gemacht, da an der Raumakkustik und Aufstellung nichts geändert werden kann.

Bei der Tonquelle bin ich zu Tidal gewechselt, davor war ich lange bei Amazon Music Unlimited, das ist von der Qualität beides gut, aber Tidal gefällt mir besser (bezüglich der Algorithmen, vorgeschlagenen Songs).

Ab und zu läuft noch eine CD.

Und ich versuche jetzt einfach wieder die Musik in den Mittelpunkt zu rücken... :top:

#43

Beitrag von Christmas »

Also das soll nicht respektlos sein (bin auch Allergiker-Tiere-Pollen) aber ist eine schaumstoffart möglich?
Basotect an die Decke, gibt es in Weiß und Licht grau wenn es unauffällig sein soll, mit Fase, selbstklebend, kosten um ca 50-200€ je nach Stärke und Fläche.
Ist dann wie ein Deckensegel, nicht brennbar, für Allergiker geeignet, bringt mehr als jeder Equalizer.
Das wird vermutlich der günstigste und größte klanggewinn sein den man haben kann.

Dass jemand nichts großartig umräumen oder verändern will kann ich nachvollziehen, jedoch sollte man mal 2-4 platten testen und man kann sich immernoch dagegen entscheiden. Der Unterschied ist extrem, so sehr dass wir in fast jedem Raum ein Deckensegel oder Basotect an der Decke haben.
IMG_2806.jpeg
Deckensegel mit Steinwolle und Lampen
IMG_2808.jpeg
Basotect Color
IMG_2806.jpeg
Basotect Lichtgrau mit Fase
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Gruß Chris

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#44

Beitrag von Christmas »

Irgendwas ist schiefgelaufen und bekomme das doppelte Bild nicht weg. Bitte nicht schlagen. :prost:
Gruß Chris

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#45

Beitrag von CJoe78 »

Genau das sehe ich auch so. Basotect kann man als Deckensegel verwenden (sollte schon 10 cm dick sein). Am besten mit mind. 5-10 cm Luft zur Decke. Und man kann diese Platten auch sehr gut als Absorber für Erstreflexionen an Wänden einsetzen.
Möglich ist es dann auch diese z.B. mit bedrucktem Stoff o.ä. zu beziehen, sodass es wie ein Bild an der Wand aussieht. Was Teppiche angeht würde ich mich erkundigen. Es gibt auch allergikerfreundliche Teppiche. Nicht optimal aber erheblich besser als der nackte Boden.

Ansonsten ist es in sterilen bzw. stark reflektierenden Räumen wichtig, schmalbandig abstrahlende Hochtöner zu nutzen. Da sind Nubert-Boxen genau das falsche. Besser funktionieren dann z.B. Klipsch-Hörner.
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#46

Beitrag von Christmas »

Für mehr Ruhe und eine detailreiche Stereobühne reichen schon 3 cm ohne Abstand, aber viel hilft viel, und 10 cm ist das Maximum was noch sinnvoll ist.
Gruß Chris

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#47

Beitrag von Markus2005 »

Das ist alles gut gemeint, aber weder Segel noch Platten an der Decke wird es hier geben.

Ich nehme den Raum so wie er ist, der ist seit 25 so und ich habe die meiste Zeit brauchbar damit gelebt.

Ich muss halt meine Ansprüche den Gegebenheiten anpassen...

Vielleicht freunde ich mich auch noch mit meinen Kopfhörern an.

#48

Beitrag von Markus2005 »

Mein letzter Beitrag klang jetzt vielleicht "unfreundlicher" als ergemeint war...

Um den Raum akustisch wirklich zu verbessern bräuchte ich wahrscheinlich Deckensegel oder Platten an der Decke, Teppich und hinter mir Akkustikpaneel.
Das würde den Raum aber auch optisch so verändern, dass selbst mir das nicht gefallen würde, von meiner Frau wollen wir gar nicht sprechen ;)
Das ist ein großer Wohn-und Essbereich und zur Küche hin offen, sozusagen der Lebensmittelpunkt.
Optisch nach unserem Geschmack.

Daher meine Überlegung wieder mehr Kopfhörer zu hören, wenn ich GEZIELT nur Musik hören will.
Ich gebe zu meistens läuft Musik halt Abends, wenn ich am Tablet sitze und surfe oder ein bisschen (ohne Ton) herum daddel...
Warum auch immer tue ich mich aber schwer mit Kopfhörern, nach einer Stunde finde ich es irgendwie anstrengend, aber vielleicht ist auch das Gewöhnungssache.

Und wahrscheinlich wird es einfacher und insgesamt nicht teurer werden, wenn ich mir irgendwann ein kleines Musikzimmer einrichten kann (also im Vergleich zu akustischen Maßnahmen).

Themawechsel: wie schätzt ihr den neuen Eversolo Play von der Leistung und vom Klang her ein?
Könnte der tatsächlich zwei Canton Vento 890.2 "befeuern"?
Der Raum ist 34 qm groß.

#49

Beitrag von aaof »

Der Raum macht halt einfach die Musik. Daran kann aktuell noch niemand rütteln, wobei ich der KI hier noch einiges an Möglichkeiten zukünftig einräumen würde. Da kommt noch so einiges in den nächsten Jahren auf uns zu. Das wird krass, davon bin ich fest überzeugt.

Nicht jeder kann kompromisslos Basotec kleben, wie es einige können. Oder quasi auf Armeslänge zu den Lautsprechern sitzen, um jeglichen Raumeinfluss zu nehmen.

Kurzes Feedback aus meiner eigenen HiFi Küche: mein eigentlicher HiFi Raum habe ich immer weiter optimiert und er gehört heute sicherlich zu den oberen 10% was möglich ist. Viel besser geht kaum noch.

Am vergangenen WE war das Haus mal wieder mir, seltene Gelegenheit. Diesmal habe ich aber kein Stereo gehört, sondern ausschließlich Surround Musik. Die neue Yello Bluray als Beispiel.

Sie lief im Wohnzimmer an, ich war entsetzt wie schlecht das erstmal klingt. Einfach nicht wirklich rund, die Baustellen überall zu hören. Aber ich habe in letzter Zeit auch nicht viel gemacht, oben der alte Yamaha AVR ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ich kann aktuell eben daran nichts ändern. Kein Budget.

Dann höre ich mir diese Bluray aber am Stück 2-3 mal durch, es wird aber tatsächlich immer besser. Ich habe ganz bewusst nichts am Setup geändert, nur leicht den Pegel erhöht. Daran merkt man wieder, wie manipulativ unser Gehirn tatsächlich wirkt. Unser Gehör bzw. Gehirn gewöhnt sich so schnell an den vorhandenen Klang. Hätte ich nicht den Vergleich zum Referenzraum, ich würde den Klang fast feiern wollen.

#50

Beitrag von aaof »

Um aber den Spagat zu Audyssey zu schlagen und warum ich den Klang von XT32 erst gut fand, danach eher weniger: intensive Forschung und vergleichendes Hören ganz ohne. Es ist in schlechten Räumen schon frappierend, wie extrem Audyssey den Klang beeinflusst. Die Bühne, der Hochton, wie es Stimmen in Watte legt, anhebt. Man muss dazu sagen, dass Audyssey grundsätzlich sich nach dem amerikanischen Markt, baulicher Struktur und Geschmack ausrichtet. Weder unsere Räume noch unsere Lautsprecher bzw. Geschmack ähneln diesem System. Zumindest für viele Hörer.

Das muss man wissen. Audyssey hat seine Algorithmen nie nach dem europäischen Markt ausgerichtet.

Deswegen ist hier eine bewußte Beeinflussung zwingend nötig. Man muss es kontrollieren.

#51

Beitrag von Ernst_Reiter »

aaof hat geschrieben: Gestern 14:03 ..... wobei ich der KI hier noch einiges an Möglichkeiten zukünftig einräumen würde. Da kommt noch so einiges in den nächsten Jahren auf uns zu. Das wird krass, davon bin ich fest überzeugt. .....
das liest sich so als würdest du das gut finden, ok, darfst du natürlich. Ich finde nur krass wie die einstellung zu KI ist.

Ich weiß - es gibt eigenen thread dazu, aber das ist so wie mit asoziale medien. Der zerfall der freien demokratien, bald Frankreich in rechter hand, afd, Ungarn, Brexit, Trump .... ohne fake news und hybrid war durch "social media" wäre das nie passiert.

mit KI werden wir in wenigen jahren einen status haben, wogegen sich "1984" wie ein romantischer sozialroman liest.

die einzige hoffnung wäre, dass KI so hyper-gescheit wird, daß es erkennt, daß nur eine benigne, benevolente, aber völlkommene macht übernahme durch KI die welt retten kann, und es dann auch tut.
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#52

Beitrag von Ernst_Reiter »

aaof hat geschrieben: Gestern 14:15... .. frappierend, wie extrem Audyssey den Klang beeinflusst. Die Bühne, der Hochton, wie es Stimmen in Watte legt, anhebt. ....
und dann reden wir überhaupt noch von hi-fi????

ich mag keinen fisch geschmack. wenn ich doch einen essen "muß", wird alles mir zur verfügung stehende drauf ghaut um den fisch geschmack total zu vernichten. Dann schmeckt mir der fisch sogar. Ernst's DIRAC für fisch sozusagen.
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#53

Beitrag von aaof »

@Ernst_Reiter

Deine Sorgen sind absolut berechtigt.

Ja, die KI und deren Funktionen hat mich auch längst erreicht. Ich hätte das so ja nie gedacht, die Algorithmen beeinflussen dich aber schneller, als du denkst. Ich war einige Zeit in X unterwegs, heute nur begrenzt, weil zu riskant, du denkst dir, als Mann im mittleren Alter, du bist da halbwegs sensibel für sowas, ja weit gefehlt.

Das ist so brutal. Wie soll das nur unsere junge Generation verkraften?

#54

Beitrag von Ernst_Reiter »

aaof hat geschrieben: Gestern 15:48 ..... Das ist so brutal. Wie soll das nur unsere junge Generation verkraften?
.... antwort hier: viewtopic.php?p=138242#p138242
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#55

Beitrag von Markus2005 »

KI ist zwar ein wichtiges Thema, aber hat mit dem Thread jetzt prinzipiell nichts zu tun...
Wollte ich mal höflich anmerken bevor es komplett abschweift.

Edit : sehe jetzt, dass der richtige Thread ja bereits verlinkt wurde, super!
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#56

Beitrag von CJoe78 »

Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten als Hobby mit Musikproduktion und hab auch Mixe nur über Kopfhörer produziert. Zudem bin ich Heimkinofan und höre natürlich im Heimkino auch Musik. Dazu kann ich dir nur schreiben, dass Kopfhörer für mich keinen Ersatz darstellen.
Filme oder Musik lassen sich stressfreier im Heimkino genießen. Der Raum selbst erweitert die Klangbühne natürlich, es klingt schöner und umhüllender. Zumindest dann, wenn man den Raum nicht tot dämmt. 
Musik höre ich meist nicht klassisch über Stereo, sondern mit zumischbaren Surroundkanälen und immer mit Subwoofern. Einfach, weil der Bass mit zwei gut eingestellten Subwoofern im Raum kontrollierter ist und mir die Umhüllung mit Surrounds mehr Spaß macht. Es ist ein völlig anderes Feeling, wenn Bassenergie im Raum übertragen wird als das, was ein Kopfhörer daraus macht. 
Der Kopfhörer kann zwar per DSP auch 3D-Klang, kann jedoch mit einem halbwegs anständigen Musik-Setup nicht im entferntesten mithalten. 
Ich hab wirklich gute Kopfhörer für 500 Euro zu Hause. Aber ich verwende diese nur für die Musikproduktion (auch dafür hab ich bessere Monitore).
Ein kleines Musikzimmer macht Sinn (besser gleich Heimkino), jedoch natürlich nur unter Berücksichtigung der Raumakustik.

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