Theorie zur Schalladdition / Einmessen von Anlagen
Verfasst: 6. Dez 2014 21:23
Hallo zusammen,
da ich gerade am Einmessen bin, kam mir nun zur Abendstunde nach der Sportschau die Idee, doch mal das ein oder andere zu hinterfragen und praktisch zu testen.
Ich werde so nach und nach Dinge testen die mir einfallen und nützlich erscheinen. Die Fragen die mir da selbst auftauchen stelle ich mal öffentlich zur Diskussion - daher sind Zwischenfragen und Vermutungen ausdrücklich erwünscht.
Nun habe ich mir überlegt, wie man zwei ideale Schallquellen simulieren kann, um mal herauszufinden, was sich wie verhält und wie man am besten entgegenwirkt.
Die verwendeten Geräte sind ein Focusrite Scarlett 2i2 und ein Behringer DCX, mit dem man den grundsätzlichen Versuchsaufbau simulieren kann. Simuliert werden sollen zwei Schallquellen, die unterschiedlich entzerrt und positioniert werden - gemessen wird die Resultierende beider Signale.
Der ganze Versuch findet auf elektrischer Ebene statt - somit muss ich mich nicht mit unzulänglichen Messbedingungen und dergleichen herumschlagen - außerdem sind die Schallquelle weitestgehend ideal.
Folgender Versuchsaufbau:
Ausgang Soundkarte L -> Eingang A
Eingang A wird auf Ausgang 1 und Ausgang 2 geroutet.
Ausgang 1 -> Eingang B
Ausgang 2 -> Eingang C
Eingang B und C werden als Summensignal verwendet. Ausgang 3 erhält das Summensignal als Quelle.
Ausgang 3 -> Eingang Soundkarte L
Ausgang R wird direkt mit Eingang R verbunden, somit kann 2-kanalig gemessen werden.
Somit ist unsere Resultierende Ausgang 3 - Kanal 1 und 2 erhalten mittels Trennung, EQ und Delay beliebige Eigenschaften.
Hier wurde die Resultierende gemessen. Das ganze ist nicht ganz ideal, die Phase dreht sich etwas weg sowie der Frequenzgang ist nicht ganz schnurgerade. Für einen Lautsprecher wäre es aber kein schlechtes Ergebnis - daher verdient der Ctrl wohl erstmal tatsächlich die Bezeichnung "ideal".
Schalten wir mal jeweils "Topteil" und "Subwoofer" ab (Ausgang 1 bzw. 2 gemutet): Hier sehen wir die Toleranzen der Ausgangswandler, die Phase unterscheidet sich ebenso unwesentlich. Dazu ist der Pegel wie erwartet 6db geringer.
Welche Erkenntnis gewinnen wir daraus? Eine Verdopplung der phasengleich abstrahlenden Quellen ("kohärente" Schallquellen ist der Fachbegriff) erhöhen ihren Pegel um 6db.
Die Spannung verdoppelt sich, physikalisch haben wir es mit einer Verdopplung des Pegels zu tun, ob es sich dabei um einen Spannungs- oder einen Schalldruckpegel handelt ist irrelevant.
Frage 1: Welche Rückschlüsse lassen sich daraus auf das Hinzustellen eines 2. Subwoofers ziehen? Oder auf eine GPM-Messung, bei der mit Spiegelschallquellen gearbeitet wird? Handelt es sich bei Subwoofern um kohärente oder inkohärente Schallquellen? Begründungen? Wo kommt der Leistungszuwachs des Gesamtsystems ins Spiel?
da ich gerade am Einmessen bin, kam mir nun zur Abendstunde nach der Sportschau die Idee, doch mal das ein oder andere zu hinterfragen und praktisch zu testen.
Ich werde so nach und nach Dinge testen die mir einfallen und nützlich erscheinen. Die Fragen die mir da selbst auftauchen stelle ich mal öffentlich zur Diskussion - daher sind Zwischenfragen und Vermutungen ausdrücklich erwünscht.
Nun habe ich mir überlegt, wie man zwei ideale Schallquellen simulieren kann, um mal herauszufinden, was sich wie verhält und wie man am besten entgegenwirkt.
Die verwendeten Geräte sind ein Focusrite Scarlett 2i2 und ein Behringer DCX, mit dem man den grundsätzlichen Versuchsaufbau simulieren kann. Simuliert werden sollen zwei Schallquellen, die unterschiedlich entzerrt und positioniert werden - gemessen wird die Resultierende beider Signale.
Der ganze Versuch findet auf elektrischer Ebene statt - somit muss ich mich nicht mit unzulänglichen Messbedingungen und dergleichen herumschlagen - außerdem sind die Schallquelle weitestgehend ideal.
Folgender Versuchsaufbau:
Ausgang Soundkarte L -> Eingang A
Eingang A wird auf Ausgang 1 und Ausgang 2 geroutet.
Ausgang 1 -> Eingang B
Ausgang 2 -> Eingang C
Eingang B und C werden als Summensignal verwendet. Ausgang 3 erhält das Summensignal als Quelle.
Ausgang 3 -> Eingang Soundkarte L
Ausgang R wird direkt mit Eingang R verbunden, somit kann 2-kanalig gemessen werden.
Somit ist unsere Resultierende Ausgang 3 - Kanal 1 und 2 erhalten mittels Trennung, EQ und Delay beliebige Eigenschaften.
Hier wurde die Resultierende gemessen. Das ganze ist nicht ganz ideal, die Phase dreht sich etwas weg sowie der Frequenzgang ist nicht ganz schnurgerade. Für einen Lautsprecher wäre es aber kein schlechtes Ergebnis - daher verdient der Ctrl wohl erstmal tatsächlich die Bezeichnung "ideal".
Schalten wir mal jeweils "Topteil" und "Subwoofer" ab (Ausgang 1 bzw. 2 gemutet): Hier sehen wir die Toleranzen der Ausgangswandler, die Phase unterscheidet sich ebenso unwesentlich. Dazu ist der Pegel wie erwartet 6db geringer.
Welche Erkenntnis gewinnen wir daraus? Eine Verdopplung der phasengleich abstrahlenden Quellen ("kohärente" Schallquellen ist der Fachbegriff) erhöhen ihren Pegel um 6db.
Die Spannung verdoppelt sich, physikalisch haben wir es mit einer Verdopplung des Pegels zu tun, ob es sich dabei um einen Spannungs- oder einen Schalldruckpegel handelt ist irrelevant.
Frage 1: Welche Rückschlüsse lassen sich daraus auf das Hinzustellen eines 2. Subwoofers ziehen? Oder auf eine GPM-Messung, bei der mit Spiegelschallquellen gearbeitet wird? Handelt es sich bei Subwoofern um kohärente oder inkohärente Schallquellen? Begründungen? Wo kommt der Leistungszuwachs des Gesamtsystems ins Spiel?