Was mir dann immer wieder bitter aufstößt, ist die Meinung mancher Leute, die Elektronische Musik generell pauschalisieren und mit irgendwelchem Handy-mp3-Geklimper gleichsetzen.
Ich habe erst wenige elektronische Veranstaltungen erlebt, bei denen ich das gebotene Material als für die gespielte Musik ausreichend oder gar gut empfunden hätte.
Klar, lautes Ballern, Brummen und Hosenbeinflattern hat man schnell mal, aber sehr oft fehlt gerade im Bass der Eindruck, dass dieser wirklich differenziert und sauber daherkommt.
Ist schwer zu beschreiben, aber wer mal auf nem free-Tekkno war, bei dem die Soundsystems selbstgebaute, tiefkühltruhengroße Horntops und entsprechend dimensionierte Bassabteilung mit selbstgemachter Musik auf ca. 200 Leute loslassen (ja, hoffnungslos überdimensioniert und bestimmt nicht jedermanns Sache), kriegt nen Eindruck von dem was ich meine.
Und jetzt bitte nicht an Bilder von stümperhaft zusammengewürfelten Boxentürmen aus dem Internet denken.
Anderes Beispiel, welches ich gerne bringe, ist das 20m² Betonbasshorn im Flex in Wien. Wer hier mal Drum n' Bass oder Dub (Vienna DubClub R.I.P.

) drüber gehört hat, der wird mit nur sehr wenigen anderen Subwoofern glücklich. Gerade bei Musik, bei der sich wunderbare Basslines ziehen, die man dann je nach Frequenz in verschiedensten Körperregionen spürt und inständig hofft, dass "der Braune Ton" nicht mit dabei ist.

Und nein, ich gebe hier kein Hörbeispiel bei Youtube, welches das "Kiddie-mp3-Handy-Image" nur verstärken würde.
So. Mehr als dieses Statement wollte ich auch nicht los werden, aber ich hab mich gerade dazu genötigt gefühlt.
Wer diskutieren will, kann ja nen OT-Thread dazu aufmachen.