Du trennst die Lautsprecher ja mit einer bestimmten Flankensteilheit (12, 18 oder 24dB/Oktave z.B.). Das heißt bei der jeweiligen Trennfrequenz geht der Frequenzgang nicht im 90°-Winkel nach unten sondern fällt eben mehr oder weniger steil ab, je nach Flankensteilheit eben. Somit treffen sich die beiden nach unten geneigten Kurven irgendwann unterhalb des normalen Frequenzganges. Wenn man die einzelnen Messungen übereinanderlegen würde, sieht es so aus als gäbe es ein Loch. Da sich die Frequenzen jedoch auch addieren, besteht dieses Loch nicht, oder nicht in der Art. Würde man die gleiche Trennfrequenz nehmen, hätte man eine Überhöhung im Bereich der Trennfrequenz.
Gut sehen kann man das z.B. hier:
http://www.jobst-audio.de/Entwicklungen ... 12-008.jpg Hier sieht man einmal den Frequenzgang der beiden Kappa 12 alleine und einmal den Frequenzgang des Oberton D2544 ( braun-rot und türkis). Die schwarze Linie zeigt dann den gemeinsamen Frequenzgang. Bei der Kombination von Sub und Top musst du dir das dann genauso vorstellen
