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Wer viel misst... (DAP SM-18B mit Oberton 18XB700; FCS-1021)

PA Lautsprecher, dazugehörige DSP Setups und ganze Systeme

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

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#1

Beitrag von ddt »

hallo zusammen,

ich hab gestern und heute mal das schöne wetter genutzt etwas mit controller & messequipment rumgespielt.

messung war outdoor in der wiese, ca. 1.5m-2m vor dem bass n teppich gelegt, darauf das messmikro EM-8000? von behringer, omnitronic audio-interface, rew 5.0 software, Messungen 1/6 Okt. geglättet. die db-werte sind nur relativ! auch wurde mal der abstand zum bass geändert, als nicht wundern, wenn der spl sich ändert. mir gings hier erstmal um den groben frequenzgang.

Bass Numero Uno: DAP SM-18B mit Oberton 18XB700 umbestückt.
(18" BR mit ca 1 m langem Expo-Port & angeschrägter Schallwand, im Party-Pa-Forum läuft das ganze auch öfters mal als "Br-Hybrid")

[ externes Bild ]

ohne eq/trennung fällt der bass steil unter 50 hz ab, und steigt darüber kontinuierlich an bis etliche hundert hz.

d.h., ohne equing & steile trennung nicht sinnvoll einsetzbar, und erklärt das "dröhnen" bzw. den fehlenden tiefbass mit den alten setups (45hz bw18, 90 hz bw18, kein eq).

Dann etwas mit EQ & Trennung herumgespielt (danke an dieser Stelle auch nochmal an den Jobsti!)

lowcut 40 hz bw18
50 hz bandpass +5db q 2.2 (laut “Laserpointer-Methode” liegt das Br-Tuning bei ca. 50 Hz)
highcut 80 hz bw18

mit folgendem Ergebnis:

[ externes Bild ]

==> spielt dann grob linear von 50 bis 100 hz
-3db 47 hz / 100 hz
-6db 46 hz / 119 hz
-10db 40 hz / 144 hz

also definitiv kein tiefbassmonster, klingt aber so schonmal deutlich besser, weniger dröhnig, und auch 40 hz kommen noch hörbar (1 bass outdoor an einem kanal der tsa 4-700). dafür kommt der brustbein-kick/punch schon bei einem bass outdoor in ca. 10 m schon recht gut an dem eigentlich viel zu schwachen amp.
mit 4 stück von den bässen, 2 stück vs-12m tops & der tsa hat gestern eine semi-akustik-live-band ca. 150 mann in einem festzelt beschallt, und den amp nicht mal ausgefahren. wirkungsgrad ist also echt ok, aber halt etwas dünn im tiefbass, wenn man dnb/dubstep gewöhnt ist ;-)

Bass Numero Due: FCS-1021 Br 21" originalbestückt.

Flat ohne Lowcut/Highcut und ohne EQ vermessen:

[ externes Bild ]

Sprich, das ist eher ein tiefabgestimmter Nutzbass-Br als ein „echter Infra“. Bei den Doppel-18-Bandpässen derselben Firma, die ja nur so bis 70 Hz spielen, war der Sub ja als Infra-Erweiterung gedacht.

Laut “Laserpointer-Methode” liegt das Br-Tuning bei ca. 35 Hz, also mal getrennt & EQing dazu auf der Tuningfrequenz:

lowcut 30 hz bw18
35 hz bandpass +5db q 2.2
highcut 60 hz bw18

mit folgendem Ergebnis:

[ externes Bild ]

Jetzt natürlich die Gretchenfrage: Wie bekomme ich die beiden Systeme (6 X SM-18B + 2 x FCS-1021) sinnvoll kombiniert?

SM-18B ohne Eqing bei 45-50 Hz trennen und den EQten 21er drunter? Phasendifferenz dann bei ca. 50 Hz minimieren?

irgendwie nicht so das gelbe vom ei, da der 21"br eigentlich zu hoch spielt...

oder die sb-18b noch tiefer (35hz) und dafür steiler (24db bw) trennen für das letzte bißchen tiefbass? hub ist auch mit 500 w rms bei 40 hz ohne lowcut bei einem test kein wirkliches problem gewesen.

vielleicht habt ihr ja noch ne idee

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#2

Beitrag von -sebb- »

Hast du ein Kalibrierfile für das Mikro verwendet?

lg Sebastian

#3

Beitrag von ddt »

hi,

es gibt zwar files im netz zu dem mikro, da die chargen bei dem ecm-8000 doch ziemlich auseinander gehen, hab ich da nix kalibriert. mikro einmessen lassen ist mir dann doch etwas zu teuer. für grobe abschätzungen, was frequenzgang & phase angeht, sollte es doch auch so reichen, oder lieg ich da falsch?

nachtrag: wär vielleicht doch nicht verkehrt: http://www.hifi-forum.de/viewthread-137-70.html

#4

Beitrag von -sebb- »

Hier siehst du eine ganze Reihe an Kalibrierungen, man sieht auch, dass die Streuung gerade im Bassbereich doch +-5dB sind, und eher weniger Bass gemessen wird.
Eine Kalibrierung ist mit ich glaube 25€ nicht sehr teuer, ich finde aber trotzdem sinnvoll. Ich hatte mit meinem kalibrierten 2 Jahre altem t.bone MM-1 +-1dB gleiche Ergebnisse wie mit einem kalibrierten neuen ISEMcon EMX7150. Dann kann man sowas auch gut vergleichen und damit argumentieren, hier bleibt doch immer ein gewisser Interpretationsspielraum.

lg Sebastian

#5

Beitrag von Jobsti »

Sehe circa Mitte, inkl. dem dortigen Link:
http://www.jobst-audio.de/techniktut/15 ... e-einstieg

Zum Thema:
Klar bekommste die kombiniert!
Erstma alle EQ's raus aus den Kisten und versucht "so" zu kombinieren.
Mit dem 21er fängst du an, evtl. kannste da auch dn EQ drinnen lassen, da der schön gerade ist, sollte das easy werden,
entweder steiler oder auch einfach mal früher, oder beides.

Wurde hier ne f6 von so 55H anstreben (jetzt haste ca 75Hz).
Den Oberton wärde ich ohne EQ erst mal versuchen zu trennen,
obenrum evtl. einfach ne Ecke steiler. Ebenfalls spiele mal bissel mit den Filterarten rum.

Unüblich ist's übrigens auch nicht, bei der Flanke mit dem EQ nachzuhelfen...


Rein vom Gefühl her würde ich mal:

Döner:
HP 65-70 Hz Bessel 24 (alt: But 18 oder 24 70-75Hz)
60 hz +3db q 2.0 (evtl. weg lassen!)
LP 80 hz L-R24 (Falls der net steil genug wird, hau nen Q1.5 auf 170Hz drauf, vielleicht -4dB) *

Pommes:
HP 30 hz bessel 12
38 hz +5db q 2.0 (Evtl. weg lassen, dafür tiefer trennen und Gain hoch!)
LP 50 hz But 18 (alt: Bessel 24 55Hz)


*
Musst mal sehen wo du hin willst zum Topteil, grob würde ich mal 130Hz f6 anpeilen und danch sollte man am besten ne Steile Flanke bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#6

Beitrag von ddt »

danke schonmal!

was genau meinst du damit: "Unüblich ist's übrigens auch nicht, bei der Flanke mit dem EQ nachzuhelfen..."
eq auf die eckfrequenz des lowcuts?

#7

Beitrag von Jobsti »

Siehe die Klammern. "(Falls der net steil genug wird, hau nen Q1.5 auf 170Hz drauf, vielleicht -4dB)"
EQ im entsprechenden Kanal um der Flanke zu helfen steiler zu werden, oder eben um dort was rauszuziehen.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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