JL-sat6, Eminence Alpha 6C defekt
Verfasst: 23. Aug 2015 22:27
Hallo,
habe mir mein JL-sat6 wohl letzte Woche geschossen, hatte gestern wieder eine Geburtstagsfeier zu beschallen und beim inbetriebnehmen ist mir aufgefallen, dass der TMT einer JL-sat6 kein Ton mehr von sich gibt.
Somit musste das wohl auf dem Taubertalfestival (Campingplatz) passiert sein.
1. Ist Zustand ist/war:
Geko Stromerzeuger mit 6 kVA
DSP: DSM-480lan
Amp: FP10000 Clone Gain: 35dB
2x JL-sat6 Kanal 1 -> beide Topteile waren Parallel, das eine hat überlebt, das andere nicht.
2x JM-sub112 Kanal 2
getrennt bei 161Hz 24dB/Oktave Bessel
Es wurde so eingepegelt, dass der Laptop bei Vollgas den Kompressor/Peak Limiter "anhaucht" bei den lautesten Passagen.
PA stand im Schatten, Außentemperatur: 35-40°C
das Top wurde limitiert mit dem
- Kompressor bei -5,8dBu (100W @5Ohm) mit 12:1, 30% Soft-Knee, Attack: 70ms Release: 0,5s
- Peak-Limiter bei -3,8dBu (160W @5Ohm), Attack: 2ms, Release: 50ms
ist/war evtl. der Kompressor zu weit offen?
2. Meine Fehleranalyse:
Ok, erstmal die defekte JL-sat6 aufgeschraubt, den 6C per Hand reingedrückt und das Kratzen von Windungen gehört, 6C defekt.
Um der Ursache auf den Grund zu gehen Membran und Zentrierspinne ausgeschnitten und Windungen begutachtet. Erstmal ist ein Hitze Tod zu erkennen. Was mir aber komisch vorkommt, dass hier Schleifspuren zu sehen sind (Mitte des Bildes), aber nur exakt (!) am Stoß des Kunststoffträgers sonst rundherum keine Schleifspuren. Klar, Spule wird bei Wärme größer und kann im Magnetspalt klemmen aber der Magnet wird ja schließlich auch Warm und außerdem hat es nur an einer Stelle geschliffen -> Membran + Zentrierspinne evtl. nicht mittig verklebt worden, was meint ihr?
Zu erkennen ist auch das Drähte durch das schleifen einen Zusammenschluss bekommen haben
-> geringerer Widerstand -> höhere Leistung bei gleicher Spannung
->oder Membran wurde ausgebremst, der Induktive Widerstand ist weggefallen -> rein Ohm’scher Widerstand -> höhere Leistung bei gleicher Spannung
Hitze Tod also nur ein Folgeschaden?
Und weiter geht es, ich habe mir die Frequenzweiche unter die Lupe genommen: Wie zu sehen ist wurde die Spule (ist im Kreis zur Trennung vom TMT) auch etwas warm, das Kunststoff wurde deformiert. Habe zuerst gedacht die Spule ist der Übeltäter, nach Messung mit meinem LCR Meter stellte ich fest, dass diese völlig im grünen Bereich der Herstellangaben liegt (Induktivität, DC-Widerstand).
Auch ein Folgeschaden durch den Alpha 6C?
Hab nach diesem Befund das andere JL-sat6 auch aufgeschraubt und die Frequenzweiche begutachtet. Schließlich sind die beiden Topteile 1:1 Aufgebaut und hingen auf demselben Endstufenkanal. Der Wickelkörper zeigt auch Anzeichen von leichter Verformung, aber eben nur Anzeichen und keine sofort ersichtliche Verformung.
So jetzt seid ihr dran ob ihr dieselbe Sichtweise habt? Wäre das evtl. etwas für die Gewährleistung gewesen? Oder einfach nur Hitze Tod durch falsch gesetzten Kompressor?
Gruß Börni
Edit: Hab gerade gesehen das es wohl einen besseren Bereich für das Thema gibt, Mod bitte verschieben.
habe mir mein JL-sat6 wohl letzte Woche geschossen, hatte gestern wieder eine Geburtstagsfeier zu beschallen und beim inbetriebnehmen ist mir aufgefallen, dass der TMT einer JL-sat6 kein Ton mehr von sich gibt.
Somit musste das wohl auf dem Taubertalfestival (Campingplatz) passiert sein.
1. Ist Zustand ist/war:
Geko Stromerzeuger mit 6 kVA
DSP: DSM-480lan
Amp: FP10000 Clone Gain: 35dB
2x JL-sat6 Kanal 1 -> beide Topteile waren Parallel, das eine hat überlebt, das andere nicht.
2x JM-sub112 Kanal 2
getrennt bei 161Hz 24dB/Oktave Bessel
Es wurde so eingepegelt, dass der Laptop bei Vollgas den Kompressor/Peak Limiter "anhaucht" bei den lautesten Passagen.
PA stand im Schatten, Außentemperatur: 35-40°C
das Top wurde limitiert mit dem
- Kompressor bei -5,8dBu (100W @5Ohm) mit 12:1, 30% Soft-Knee, Attack: 70ms Release: 0,5s
- Peak-Limiter bei -3,8dBu (160W @5Ohm), Attack: 2ms, Release: 50ms
ist/war evtl. der Kompressor zu weit offen?
2. Meine Fehleranalyse:
Ok, erstmal die defekte JL-sat6 aufgeschraubt, den 6C per Hand reingedrückt und das Kratzen von Windungen gehört, 6C defekt.
Um der Ursache auf den Grund zu gehen Membran und Zentrierspinne ausgeschnitten und Windungen begutachtet. Erstmal ist ein Hitze Tod zu erkennen. Was mir aber komisch vorkommt, dass hier Schleifspuren zu sehen sind (Mitte des Bildes), aber nur exakt (!) am Stoß des Kunststoffträgers sonst rundherum keine Schleifspuren. Klar, Spule wird bei Wärme größer und kann im Magnetspalt klemmen aber der Magnet wird ja schließlich auch Warm und außerdem hat es nur an einer Stelle geschliffen -> Membran + Zentrierspinne evtl. nicht mittig verklebt worden, was meint ihr?
Zu erkennen ist auch das Drähte durch das schleifen einen Zusammenschluss bekommen haben
-> geringerer Widerstand -> höhere Leistung bei gleicher Spannung
->oder Membran wurde ausgebremst, der Induktive Widerstand ist weggefallen -> rein Ohm’scher Widerstand -> höhere Leistung bei gleicher Spannung
Hitze Tod also nur ein Folgeschaden?
Und weiter geht es, ich habe mir die Frequenzweiche unter die Lupe genommen: Wie zu sehen ist wurde die Spule (ist im Kreis zur Trennung vom TMT) auch etwas warm, das Kunststoff wurde deformiert. Habe zuerst gedacht die Spule ist der Übeltäter, nach Messung mit meinem LCR Meter stellte ich fest, dass diese völlig im grünen Bereich der Herstellangaben liegt (Induktivität, DC-Widerstand).
Auch ein Folgeschaden durch den Alpha 6C?
Hab nach diesem Befund das andere JL-sat6 auch aufgeschraubt und die Frequenzweiche begutachtet. Schließlich sind die beiden Topteile 1:1 Aufgebaut und hingen auf demselben Endstufenkanal. Der Wickelkörper zeigt auch Anzeichen von leichter Verformung, aber eben nur Anzeichen und keine sofort ersichtliche Verformung.
So jetzt seid ihr dran ob ihr dieselbe Sichtweise habt? Wäre das evtl. etwas für die Gewährleistung gewesen? Oder einfach nur Hitze Tod durch falsch gesetzten Kompressor?
Gruß Börni
Edit: Hab gerade gesehen das es wohl einen besseren Bereich für das Thema gibt, Mod bitte verschieben.