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Allgemeiner Aufbau von JA Frequenzweichen?

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Subwoofer

#1

Beitrag von börni »

Hey,

wer meinen anderen Thread vom defekten JL-sat6 schon gelesen hat wird mitbekommen haben, dass ich die Luftspule mit einem LCR Meter gemessen habe.
Ich habe mir auch dementsprechend Gedanken über einen falschen Aufbau der Frequenzweiche gemacht.

Von Jobsti bekommt man Beispielsweise beim JL-sat6/Easter nur einen Schaltplan und Frequenzweichenbauteile aber kein Aufbauplan und habe dementsprechend noch die ein oder andere Frage die bestimmt auch andere Foren User interessieren könnte.

- Ist es egal ob die Luftspulen nahe nebeneinander montiert werden oder sollten diese so entfernt wie möglich voneinander auf einer Platine aufgebaut werden?
- Ich habe festgestellt, dass selbst die Schraubenlänge der verzinkten Befestigungsschraube einer Luftspule erheblichen Einfluss auf die Induktivität hat (der Hinweis ist übriges nur auf der Bausatz-Preisliste zu finden, dass die Befestigung von Luftspulen mit verzinkten Schrauben und Ferrobar mit nichtmagnetischen Schrauben erfolgt), gibt es hier genau Daten zu den Befestigungsschrauben (Durchmesser, Länge, Art) und Aufbau (Zahnscheiben, Unterlegscheiben) dieser um identische Frequenzweichen wie von Herr Jobst vermessen zu erstellen? Oder ist der Einfluss zu vernachlässigen und mein Messgerät will mich ärgern? Ich hatte auf meinem RCL Meter unterschiede von 50% beim Vergleich von ohne/mit verzinkter Schraube und unterschiedlichen Längen.

Gruß

Börni

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#2

Beitrag von nailuj »

Zum Thema Spulenanordnung bin ich mal so dreist und kopiere ein Bild aus dem Hififorum:
[Externes Bild laden...]

Das eine Schraube die Induktivität um 50% verändert halte ich für gewagte. Wer viel misst misst Mist.
Trotzdem ist es sicherlich empfehlenswert Messingschrauben zu benutzen oder Edelstahlschrauben die wirklich GAR NICHT magnetisch sind.
Das lässt sich übrigens mit einem Magneten nicht feststellen.

#3

Beitrag von Deathwish666 »

Die handelsübliche LCR - Meter für 20€ zeigen hier hohe Toleranzen. Ich selber nutze die nur, um mal "kurz" drüberzuschauen, näherungsweise.
Ich persönlich nutze für alle Spulen Kunststoffschrauben, um diese zu befestigen. Man könnte jetzt argumentieren, das diese schmelzen bei hoher Belastung und Spulentemperatur. Ich lege aber meine Bauteile lieber passend bzw. nicht grenzwertig dimensioniert aus. Von daher halten die bei mir seit Jahren problemlos.
Offtopic: Zu deinem Thema: Ich hatte neulich nen Delta 10, der den Geist aufgegeben hatte. Es hingen 4 baugleiche Boxen an den Ausgängen der TSA 4700 mit passendem Limiter (wie seit "eh und je"). Einer ist abgeraucht und das Problem schien auch da fertigungsbedingt zu sein.
Wie im Bild zu erkennen, hat sich irgendwann die Isolation der Spule solange im Luftspalt abgerieben, bis ein Kurzschluss entstanden ist.
[Externes Bild laden...]
- Better to reign in hell, than serve in heaven -

#4

Beitrag von börni »

nailuj hat geschrieben: Das eine Schraube die Induktivität um 50% verändert halte ich für gewagte. Wer viel misst misst Mist.
Trotzdem ist es sicherlich empfehlenswert Messingschrauben zu benutzen oder Edelstahlschrauben die wirklich GAR NICHT magnetisch sind.
Das lässt sich übrigens mit einem Magneten nicht feststellen.
Deathwish666 hat geschrieben:Die handelsübliche LCR - Meter für 20€ zeigen hier hohe Toleranzen.
Ich muss mein Messergebnis genauer deuten. Gemessen wurde mit einem PinSonne TH2821A. Gut nicht das beste aber eines der günstigen mit 4 Leiter Messung, welches die Induktivität bzw. Kapazität nicht nur über den Widerstandwert misst, wie die billigen teile.
Die hohe Änderung von 50% trat bei 100Hz und 120Hz auf, bei 10kHz sind es noch ca 3-5%.

Bisher habe ich auch Messingschrauben benutzt. Aus oben genanneten Gründen von dir über Edelstahlschrauben. Aber nun schreibt Jobsti vor verzinkte Schrauben zu nehmen?!

@Deathwish666
Danke für das Bild, wobei deine Spule Temperaturtechnisch wesentlich besser ausschaut wie meine.

#5

Beitrag von hitower78 »

Hi
Spulen hab ich damals mit Heißkleber und Kabelbindern fixiert,
Aktuell verwende ich die Schrauben von IT. Die Anordnung variiert evtl. Mit ein bischen googlen findet man aber hier und da mal ein gutes Beispiel.

Das man große Spulen gegenandander anordnet ist mir bekannt. Ich mach das aber nur, wenn es wirklich viele Spulen sind. 2-3 lassen sich ggf mit gutem abstand auf einer Platine befestigen.

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#6

Beitrag von nailuj »

börni hat geschrieben:
nailuj hat geschrieben: Das eine Schraube die Induktivität um 50% verändert halte ich für gewagte. Wer viel misst misst Mist.
Trotzdem ist es sicherlich empfehlenswert Messingschrauben zu benutzen oder Edelstahlschrauben die wirklich GAR NICHT magnetisch sind.
Das lässt sich übrigens mit einem Magneten nicht feststellen.
Deathwish666 hat geschrieben:Die handelsübliche LCR - Meter für 20€ zeigen hier hohe Toleranzen.
Ich muss mein Messergebnis genauer deuten. Gemessen wurde mit einem PinSonne TH2821A. Gut nicht das beste aber eines der günstigen mit 4 Leiter Messung, welches die Induktivität bzw. Kapazität nicht nur über den Widerstandwert misst, wie die billigen teile.
Die hohe Änderung von 50% trat bei 100Hz und 120Hz auf, bei 10kHz sind es noch ca 3-5%.
Die Induktivität ist aber nicht Frequenz abhängig, das spricht für eine schlechte Messung.

Wenn Jobst schreibt man soll verzinkte schrauben nehmen hat er die wahrscheinlich auch genommen
Und die Veränderung der Induktivität mit in seine Weiche einbezogen, aber dass kann er nur selber klären.

#7

Beitrag von Gast »

nailuj hat geschrieben:
[Externes Bild laden...]
Mir erschließt sich ja nicht wo der drastische Unterschied zwischen 4, 5 und 6 kommen soll. In beiden Fällen schneiden sich die Feldlinien größtenteils senkrecht, interagieren dementsprechend fast nicht. Woher dann der Unterschied zwischen "good", "problematic" und gar "very bad" rühren soll?
börni hat geschrieben:Bisher habe ich auch Messingschrauben benutzt. Aus oben genanneten Gründen von dir über Edelstahlschrauben. Aber nun schreibt Jobsti vor verzinkte Schrauben zu nehmen?!
Interessant, früher stand da was von nichtmagnetischen Schrauben, das trifft auf Verzinkte nicht wirklich zu, wohl aber auf V2A (X5CrNi 18-10), welche früher von ihm empfohlen wurden. Evtl. auch ein Fehler beider Autokorrektur, beginnt beides mit einem V.
Ansonsten halte ich Plastikschrauben auch für eine gute Alternative ;)

#8

Beitrag von Deathwish666 »

börni hat geschrieben:
nailuj hat geschrieben: Danke für das Bild, wobei deine Spule Temperaturtechnisch wesentlich besser ausschaut wie meine.
An der Spule war wirklich nur Abrieb zu erkennen, generell kein Temperaturproblem. Spule schaute nicht braun oder so aus. In der Vergangenheit, so wurde mir gesagt, hatte Eminence hier und da ein Problem mit der Zentrierung bei diversen Chassis, u.a. dem Delta.


Hattest du mit deinem Messgerät die aufgeweichte Spule gemessen und die Ganze?
- Better to reign in hell, than serve in heaven -

#9

Beitrag von börni »

nailuj hat geschrieben: Die Induktivität ist aber nicht Frequenz abhängig, das spricht für eine schlechte Messung.

Wenn Jobst schreibt man soll verzinkte schrauben nehmen hat er die wahrscheinlich auch genommen
Und die Veränderung der Induktivität mit in seine Weiche einbezogen, aber dass kann er nur selber klären.
Diese Aussage ist so nicht richtig, geht man von einer theoretischen Luftspule aus ist das Richtig.
Besitz die Spule einen Kern (was bei verzinkten Schrauben der Fall ist) ist die Induktivität je nach verwendetem Material sehr wohl frequenzabhängig.
Dementsprechend hat dies auch Auswirkung je nach Größe des Kerns (in unserem Fall Länger/Durchmesser und Art der Schraube sowie deren Aufbau).
_Floh_ hat geschrieben:Interessant, früher stand da was von nichtmagnetischen Schrauben, das trifft auf Verzinkte nicht wirklich zu, wohl aber auf V2A (X5CrNi 18-10), welche früher von ihm empfohlen wurden. Evtl. auch ein Fehler beider Autokorrektur, beginnt beides mit einem V.
Ansonsten halte ich Plastikschrauben auch für eine gute Alternative ;)
hab hier den Original Auszug aus seiner Verkaufsliste
Jobst.JPG

#10

Beitrag von Sigo »

Das ist einfach ein Fehler / verdreher in der Verkaufsliste. Schnell getippt und nicht gemerkt ?
Kernspulen können mit verzinkten Schrauben befestigt werde. Lufspulen nur mit Edelstahl / unmagnetisch oder Kabelbinder oder Kunststoffschrauben.

#11

Beitrag von börni »

Jetzt kommts... dann erklärt mir mal einer weshalb meine Original JM-sat12 Weiche verzinkte Schrauben in den Luftspulen hat und eine Edelstahlschraube in der Ferrobar :catch:

#12

Beitrag von Sigo »

:catch:
Ok dann bin ich raus.
Ich kann es bei meinen nicht auf die schnelle prüfen. Ich bin mir aber sicher das Benni das hier im Forum immer so wie oben geschrieben propagiert hat.

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