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Sub-Endstufen Speakerpower> Eierlegende Wollmilchsau?
Verfasst: 16. Mär 2016 10:50
von Justus_Jonas
Hallo zusammen,
ich bin durch Zufall auf die Endstufenmarke Speakerpower aus den USA gestoßen.
http://www.speakerpower.net/
Was man so liest (auch in Foren), ist die Firma von einem "alten" QSC Entwickler gegründet worden.
Am Markt für Enstufen als Antrieb für High End Subwoofer im Heimkinobereich recht bekannt.
Stellen nun aber auch 19" Geräte her.
Besonderes Augenmerk liegt bei den Endstufen wohl darauf, dass der angegeben Strom / bzw Leistung über einen Zeitraum von über 5 Sekunden
abgegeben werden kann (im Gegensatz zu großen Schaltnetzteil und Class-D Endstufen von <1 Sekunde im Burst).
Das soll zu einer sehr ausgepräten Bassfähigkeit führen.
Hier eine Tabelle
http://www.speakerpower.net/comparative ... mance.html
Anbei noch ein Bild vom Innenleben der SP2 modelle..
Scheint doppel Mono zu sein oder?
Kennt jmd die Endstufen?
Gruß
JJ
Re: Sub-Endstufen Speakerpower> Eierlegende Wollmilchsau?
Verfasst: 16. Mär 2016 15:10
von scauter208
Wen eine Endstufe einen Schukostecker hat, muss sie Limitieren um die 16A nicht zu überschreiten.
Manche Endstufen könnten auch mehr Leisten wen man die Strombegrenzung aufhebt, irgendwo ist natürlich Platz bedingt und Thermisch eine grenze erreicht.
Laut dem Dokument beträgt die Dauersinusleitung 2300W an 2Ohm, es wird also auch begrenzt.
6000W für 4 Sekunden sind aber schon recht nett, dafür muss man aber auch erst einmal den Strom bereitstellen.
Re: Sub-Endstufen Speakerpower> Eierlegende Wollmilchsau?
Verfasst: 16. Mär 2016 17:02
von Gast
scauter208 hat geschrieben:6000W für 4 Sekunden sind aber schon recht nett, dafür muss man aber auch erst einmal den Strom bereitstellen.
Was selbst einen B16 Automat nicht aus der Fassung bringt, solange die Flanke flach genug ist. Zudem ist an den Kisten nicht ohne Grund ein 32er Powercon angebracht, damit klappt das sogar im Dauerbetrieb zuverlässig.
Eierlegende Wollmilchsau?
Nachdem es in Europa scheinbar weder ein Vertriebsnetz noch authorisierte Fachwerkstätten gibt, und aus den Schaltplänen mit Sicherheit ein großes Geheimnis gemacht wird, sehe ich einen Preis von ca. 3000€ bei Import der großen Modelle als K.O. Kriterium. Für die Summe bekommt man auch eine junge gebrauchte Powersoft K10, mit kompetentem Servicepartner in Deutschland.
Re: Sub-Endstufen Speakerpower> Eierlegende Wollmilchsau?
Verfasst: 16. Mär 2016 20:52
von corell
Hallo,
mal auf der Website "Data-Bass" nach den Tests suchen. Das große Modell (12000) hat eine K20 mal eben geschlagen,und ist auch noch 1 ohm stabil.
Bzgl Vertrieb hat Floh natürlich recht, wenn es dir aber darauf nicht ankommt, kannst du mir gerne eine PN schicken, ich komme auf jeden Fall an die Teile ran.
Die Module von Speakerpower sind in den Aktiv Kisten von Danley zu finden.
Re: Sub-Endstufen Speakerpower> Eierlegende Wollmilchsau?
Verfasst: 16. Mär 2016 22:44
von Gast
corell hat geschrieben:Das große Modell (12000) hat eine K20 mal eben geschlagen,und ist auch noch 1 ohm stabil.
Gemäß dem Fall wir reden von den mir geläufigen Resultaten, so würde ich hier eher von einem Gleichstand als von "mal eben geschlagen" sprechen, aber gut, man kann jedes Resultat zu seinen gunsten interpretieren, nicht wahr.
Man könnte es natürlich auch als Ausschlusskriterium für den gemachten Vergleich sehen, dass keine Ohmsche Last, sondern ein komplexes kapazitiv und induktiv arbeitendes Gebilde als "Messwiderstand" genutzt wurde, die Ergebnisse mitunter von der Interaktion mit diesem Gebilde (auch Lautsprecher genannt) abhängen und sich in Verbindung mit einem anders beschaffenen "Gebilde" evtl. auch anders verhalten können.
Festhalten kann man wohl dass beide Endstufen eine absurde Menge an Leistung bereitstellen
Zudem galt die Empfehlung der K10 weniger dem Unsinnigen Vergleich der Leistung, sondern schlichtweg um aufzuzeigen dass man, für einen ähnlichen Betrag in Europa bewährte, anerkannte und verbreitete Qualität erwerben kann.
Wie man derartig viel Leistung technisch, wirtschaftlich, praktisch und zugleich betriebssicher nutzen kann, ist schlussendlich sowieso extrem fraglich. Vom Betrieb an 2Ω oder gar nur 1Ω ganz zu schweigen.
Die Zeit wird zeigen ob der aktuelle Trend mit einer drastisch erhöhten Leistungsdichte auf ein deutlich verringertes Transportvolumen tatsächlich zielführend ist. Möglicherweise waren die vielen TW Audio B30 und T24 in den letzten Jahren auf dem Gebrauchtmarkt ein erstes, aber nicht entscheidendes, Zeichen

Re: Sub-Endstufen Speakerpower> Eierlegende Wollmilchsau?
Verfasst: 17. Mär 2016 04:21
von Jens Droessler
Woher stammt der genannte Preis von 3000 Euro? Und corell, du kommst da ran? Ich habe denen bereits dreimal geschrieben und nicht mal eine Antwort bekommen, was eigentlich ein absolutes No Go für mich ist, aber die Geräte sehen sehr interessant aus.
► Off-topic
Kurz zum Thema TW Audio, Leistungsdichte etc.: Weder T24 noch B30 stechen in dem Punkt heraus. Das T24 ist mit 800-1200W vollends bedient, und gut 2kW an 8 Ohm für den B30 ist ebenfalls nicht gerade an der Oberseite der machbaren Belastbarkeit. Der Hauptgrund für viele Anwender, die T24 und B30 zu verkaufen, dürfte meiner Schätzung nach sein, dass es weniger kostet, die alt-bestückten B30 zu verkaufen und neue zu guten Konditionen zu kaufen, als die alten umbestücken zu lassen und vom T24 eine neue flexiblere Version rauskam bzw. einige Anwender auch Bestände abgebaut haben, weil Vera angeschafft wurde. Ach ja, auch die ProAudio Technology-Leute haben ja einige Nutzer von TW Audio mitgenommen. Ja, es haben tatsächlich Leute T24 verkauft, um HT16 zu kaufen. Mir persönlich unverständlich. Und nun haben einige dieser Anwender HT16 verkauft, um das Hochtonfreie LA von ProAudio Technology zu kaufen.
Nun setzt ein 18NLW9600 zwei bis drei kW problemlos um, von daher finde ich es nicht schwierig, die Leistung einer K20 oder ähnlich irgendwo zum Einsatz zu bringen...
Re: Sub-Endstufen Speakerpower> Eierlegende Wollmilchsau?
Verfasst: 17. Mär 2016 09:19
von corell
@Floh: ich glaube wir reden von einer anderen Messung, aber so oder so, du hast in all deinen Punkten recht, und daher kann man sicher nicht von "besser als K20" reden, falls mein Beitrag so rübergekommen sein sollte, allenfalls leistungsstärker bzw basspotenter (das trifft es eigentlich am ehesten!). Dennoch, auch ich würde aktuell keine kaufen, sondern K20 DSP.
@Jens, lass uns da per PN oder facebook drüber quatschen.
Re: Sub-Endstufen Speakerpower> Eierlegende Wollmilchsau?
Verfasst: 17. Mär 2016 10:15
von Justus_Jonas
@Jens
hast du dich direkt mit Speakerpower über deren SEite in Kontakt gesetzt?
hmm ich hab gestern hingeschrieben und sofort Antwort vom Chef persönlich bekommen.
GGf meld dich.
Gruß
Thomas