Portflächen & Geometrie - Diskussion & Erfahrungen
Verfasst: 17. Mär 2019 18:34
Grüßt euch,
heute kam ich mit Jukom mal dazu diverse 10er Subs zu hören, Messen und DSP-Setups für ihn zu stricken.
Mit dabei war der neue JK-Sub210A, welcher grob 13,5cm länger als die passive Version ist. (Rückwand direkt hinter dem obigen Griff)
Links JK-Sub210A mit Kappalite (Aktiv)
Mitte JM-Sub212
Rechts BS-Tek 10" mit Sica
Hat Spaß gemacht die Geschichte, die kleinen 10" Subs machen richtig Alarm und lehren so manchen 15ern das Fürchten, jedenfalls als 2x10".
Hintergrund: Kappalite wurde eingestellt, deswegen habe ich die Neo und Ferro Sicas hier gehabt und wollte den JK-Sub210 umbauen,
diverse Experimente gab's schon. Der JK-Sub210A sollte Resteverwertung für mich werden, samt Dave 18 3CH Aktivmodul.
Da der Kappalite 3010 LF im Mai aber Relaunched wird (als KL3010LF), wird's keine Anpassung mehr für die Sicas geben
und alles bleibt wie gehabt mit Kappalite (JK-SUb210 und JK-Sub10)
Messung:
Rosa - Bodenport
Blau - Eckport (Alte Version, nicht die am Foto)
Pegel sind zum Vergleich angepasst worden.
Gemessen per 1m GPM, Referenz ist Rosa, der 2,83V/4pi vom BS Tek 10er. (87-88dB. Kappalite macht ca 2dB mehr)
Wir sehen, dass der sehr große Bodenport seine Resos knapp eine halbe Oktave tiefer hat, als auch 5dB mehr ausschlägt.
Dies hat zur Folge, dass ein DSP-Setup hier mindestens einen zusätzlichen EQ benötigt um die Spitze herauszufiltern,
auch wenn unter 100Hz und sehr steil getrennt wird.
Auch wenn solch eine Spitze nach der XO bei -20dB liegt, hört man diese klar heraus, "irgendwas" stört hier im Sound und wirkt irgendwie döhnig, hohl und unsauber.
Sowas muss unbedingt per EQ gezogen werden, in diesem Fall waren's -12dB beim DSP-Setup.
Soll höher getrennt werden (>150Hz akustische XO), bedarf es sogar 2-3 EQs.
Wir sehen das Verhalten auch sehr gut im Ausschwingverhalten.
Hier sehen wir, dass die Reso auch wesentlich länger ausschwingt, bzw. ausgeprägter ist und nicht nur in der Frequenz höher liegt oder "leiserer" ist.
Anmerkung:
Dies ist nicht zwingend ein Problem vom Bodenport, sondern primär wie groß und lang dieser ist.
Ports sollten also nicht zu groß werden, sofern man solche Probleme vermeiden möchte.
Das Tuning beider Kisten war übrigens identisch.
Port:Membranfläche:
Eckport - 1:2,2
Bodenport - 1:1,75 (oder kleiner, hab's netmehr 100% im Kopf)
Unterschied laut Simu: 15km/h (62 zu 48)
Grobe Faustformel zum orientieren:
Subs: 1:2 bis 1:3
Tops: 1:3 bis 1:5
Am besten ist individuell, je nach Einsatzbereich und Tuning, samt gewünschtem Portspeed.
Ports sollten nicht zu klein, als auch nicht zu groß werden.
Fazit:
Die kleinen 10er Subs machen richtig Spaß, Kappa klingt allgemein etwas fetter und hat einen höheren Kennschalldruck- als auch Maximalpegel.
Der Sica möchte etwas weniger Volumen (Relativiert sich hier, zwecks riesen Port), somit sind extrem kleine Subs möglich.
Der Ferro SICA 10S3CP (Z006017) war ebenfalls mit dabei, dieser liegt klanglich und vom Volumenbedarf genau zwischen Kappalite 3010LF und Sica 10S3PL (Z006015).
Bernd seine Kiste hat also Vor und Nachteile mit dem großen Port. Nachteile wurde angesprochen,
Vorteile von großen Ports sollten ja bekannt sein, vor allem Outdoor, gerade bei solch hohem Tuning.
Da man sowieso immer DSP mit dabei hat, sehe ich im EQ wenige Probleme, es bedarf halt einem Setup für den jeweils speziellen DSP,
da diese nicht übertragbar sind.
heute kam ich mit Jukom mal dazu diverse 10er Subs zu hören, Messen und DSP-Setups für ihn zu stricken.
Mit dabei war der neue JK-Sub210A, welcher grob 13,5cm länger als die passive Version ist. (Rückwand direkt hinter dem obigen Griff)
Links JK-Sub210A mit Kappalite (Aktiv)
Mitte JM-Sub212
Rechts BS-Tek 10" mit Sica
Hat Spaß gemacht die Geschichte, die kleinen 10" Subs machen richtig Alarm und lehren so manchen 15ern das Fürchten, jedenfalls als 2x10".
Hintergrund: Kappalite wurde eingestellt, deswegen habe ich die Neo und Ferro Sicas hier gehabt und wollte den JK-Sub210 umbauen,
diverse Experimente gab's schon. Der JK-Sub210A sollte Resteverwertung für mich werden, samt Dave 18 3CH Aktivmodul.
Da der Kappalite 3010 LF im Mai aber Relaunched wird (als KL3010LF), wird's keine Anpassung mehr für die Sicas geben
und alles bleibt wie gehabt mit Kappalite (JK-SUb210 und JK-Sub10)
Messung:
Rosa - Bodenport
Blau - Eckport (Alte Version, nicht die am Foto)
Pegel sind zum Vergleich angepasst worden.
Gemessen per 1m GPM, Referenz ist Rosa, der 2,83V/4pi vom BS Tek 10er. (87-88dB. Kappalite macht ca 2dB mehr)
Wir sehen, dass der sehr große Bodenport seine Resos knapp eine halbe Oktave tiefer hat, als auch 5dB mehr ausschlägt.
Dies hat zur Folge, dass ein DSP-Setup hier mindestens einen zusätzlichen EQ benötigt um die Spitze herauszufiltern,
auch wenn unter 100Hz und sehr steil getrennt wird.
Auch wenn solch eine Spitze nach der XO bei -20dB liegt, hört man diese klar heraus, "irgendwas" stört hier im Sound und wirkt irgendwie döhnig, hohl und unsauber.
Sowas muss unbedingt per EQ gezogen werden, in diesem Fall waren's -12dB beim DSP-Setup.
Soll höher getrennt werden (>150Hz akustische XO), bedarf es sogar 2-3 EQs.
Wir sehen das Verhalten auch sehr gut im Ausschwingverhalten.
Hier sehen wir, dass die Reso auch wesentlich länger ausschwingt, bzw. ausgeprägter ist und nicht nur in der Frequenz höher liegt oder "leiserer" ist.
Anmerkung:
Dies ist nicht zwingend ein Problem vom Bodenport, sondern primär wie groß und lang dieser ist.
Ports sollten also nicht zu groß werden, sofern man solche Probleme vermeiden möchte.
Das Tuning beider Kisten war übrigens identisch.
Port:Membranfläche:
Eckport - 1:2,2
Bodenport - 1:1,75 (oder kleiner, hab's netmehr 100% im Kopf)
Unterschied laut Simu: 15km/h (62 zu 48)
Grobe Faustformel zum orientieren:
Subs: 1:2 bis 1:3
Tops: 1:3 bis 1:5
Am besten ist individuell, je nach Einsatzbereich und Tuning, samt gewünschtem Portspeed.
Ports sollten nicht zu klein, als auch nicht zu groß werden.
Fazit:
Die kleinen 10er Subs machen richtig Spaß, Kappa klingt allgemein etwas fetter und hat einen höheren Kennschalldruck- als auch Maximalpegel.
Der Sica möchte etwas weniger Volumen (Relativiert sich hier, zwecks riesen Port), somit sind extrem kleine Subs möglich.
Der Ferro SICA 10S3CP (Z006017) war ebenfalls mit dabei, dieser liegt klanglich und vom Volumenbedarf genau zwischen Kappalite 3010LF und Sica 10S3PL (Z006015).
Bernd seine Kiste hat also Vor und Nachteile mit dem großen Port. Nachteile wurde angesprochen,
Vorteile von großen Ports sollten ja bekannt sein, vor allem Outdoor, gerade bei solch hohem Tuning.
Da man sowieso immer DSP mit dabei hat, sehe ich im EQ wenige Probleme, es bedarf halt einem Setup für den jeweils speziellen DSP,
da diese nicht übertragbar sind.