[In Planung] Stapelbehälter-kompatibler Sub - BMS, Oberton oder Eminence?

[TobiWanKenobi]

Hallo zusammen

Ausgangslage:
Während der Pandemie habe ich mir neue, vollaktive DIY-Tops gegönnt:
18S 10NW750, TPL-150H und einem Powersoft Litemod 4 ink. DSP.

Bässe sind zwei Fane Colossus 18XB, im vom Fane veröffentlichten 200l-Gehäuse. Ebenfalls mit einem Litemod 4HC.

Die meiste Zeit verwende ich die Tops im Heimkino, ohne Subwoofer und fullrange, was mehr als reicht und durch den AMT auch Hifi-Qualitäten hat. Aus Platztechnischen Gründen stehen die 18"-Subs leider oft im Keller.

Einige Male im Jahr wird die Anlage mal mit, mal ohne Subs, für Partys, Discos und Livekonzerte verwendet.
Bei live-Hardrock (openair) hat das ganze für 50...75 PAX mehr als gereicht.
Für kleinere Anlässe sind die Tops alleine aber manchmal schon recht knapp bemessen, die Subs aber mit ihren 53kg zu schwer...

Konzept
Recht lange existiert die Idee kompakte Subs als Ersatz für die 18er zu bauen. In einem Formfaktor, dass sie in eine 90 oder 100 Liter Eurobox passen. --> Gut transportierbar, lagerbar und geschützt.

- Kosten für das Chassis sind eher sekundär
- Verstärkerleistung pro Sub: 600Wrms, 1400Wp, 154Vp, 30Ap (Peak und RMS Limiter vorhanden)
- Bassreflex
- 1x12" oder 2x10" (Wobei ich da klar zu 12" tendiere)
- Zwei Subs werden gebaut. Weitere 2 könnten mit dem Aktivmodul noch zusätzlich betrieben werden

Das Ganze könnte dann inetwa so aussehen. Als erster Ausgangspunkt: 40 Liter, 45 Hz.


Welches Chasssis?
Bis jetzt haben sich folgende 3 herauskristalisiert:
Oberton 12NSW600
https://www.oberton.com/en/products/neo ... ?showall=1
BMS 12S305
https://www.bmsspeakers.com/fileadmin/b ... 013-04.pdf
Eminence Kappalit 3012LF
https://eminence.com/products/kappalite ... ifications

In den ersten schnellen Simulationen nehmen sich der Oberton und der BMS nicht viel.
Beide würden inetwa den gleichen Maximalpegel erreichen da der Xmax mit 11 und 11.5mm auch ähnlich gross sind.
Vom Kappalite würde ich von den Simulationen her einen weniger fetten und tiefreichenden Bass erwarten und wegen dem kleineren Xmax auch weniger max-pegel.
Auch schön zu sehen ist, dass die aktuelle Kombination mit dem 18" und dem 10" keinen Wirklichen Flaschenhals aufweist.
Resp. dass auch ein langhubiger 12" nicht wirklich an die eher durchschnittlichen 18" rankommt.

Schwarz: Aktuelle Kombination vom 10NW750 und Colossus 18XB bei Xmax, resp Pmax
Rot: BMS 12S305
Grün: Oberton 12NSW600
Gelb: Eminence Kappalite 3012LF




Zu welchem Chassis würdet ihr greifen?
Momentan wären alle bei TLHP oder Thomann erhältlich.
Der Eminence hat einen recht guten Ruf und wird oft für solche Vorhaben empfohlen.
BMS hat auch einen gewissen Ruf und ich kann fast nur positives lesen.
Nach den Zahlen und Simulationen würde ich beim Oberton landen. Aber zu den NSW-Chassis habe ich bisher kaum Erfahrungsberichte gefunden. Wie steht es eigentlich um die Repuattion von Oberton im PA-Bereich?

Gruss, Tobi

[Tamaris-PA / MTS]

den bms kennt man und weiss man zu schätzen. funktioniert in deiner gewünschten kombination auf jeden fall ordentlich.
als alternative werfe ich mal den beyma 12LEX1000Fe ins rennen.

deine konzept idee gefällt mir auf jedenfall sehr gut.
gehäuse würde ich auf jedenfall mindestens 5mm kleiner als die eurobox bauen und so das man die euroboxen weiterhin stapeln kann....

[TobiWanKenobi]

Habe den 12LEX1000Fe auch schon in WinISD kurz simuliert... Der will soweit ich das sehe eher weniger Volumen (<30l) und erreicht somit weniger tiefe Abstimmfrequenzen. Oder mache ich da was falsch? Resp. hast du den verwendet? Mit welcher Abstimmung?

Klar muss beim Gehäuse ein genug grosses Spaltmass gegenüber dem Behälter eingeplant werden, ohne Spiel wirds mühsam... Besonders da diese Kunstoffkisten nicht 100%ig rechtwinklig und parallel sind

[TobiWanKenobi]

Mittlerweile habe ich mich recht auf den BMS 12S305 eingeschossen. Und habe das Gehäuse soweit zu Papier gebracht:

Knapp passend für eine Utz Rako 90l. Mit dem Kunstoff-Deckel ist das ganze dann immer noch stapelbar.


MIt etwas Luft und grösserem Bassreflex Port passend in einer 100l Kiste:


Gewicht kommt Schätzungsweise auf 24.5...25kg in der kleineren Version, resp. 27...28kg in der grösseren Version.
In Anbetracht der Gitter-Montage und Port-Geräusche tendiere ich zur grösseren Version ud habe in der Kiste noch Platz für die Kabel und Zubehör.

Nun zum eigentlichen Problem, wo ich mittlerweile wieder hin und hergerissen bin ob der langhubige BMS wirklich die richtige Wahl ist:
- Durch das Kleine Volumen entstehen bekannterweise recht lange Ports
- Der BMS 12S305 setzt mit seinen 11mm Xmax eine grosse Portfläche voraus (geht in Richtung 1/2 Sd)
- Was den Port nochmals länger macht. Mit 6x32cm oder 7x32cm (37.3 resp. 43.5% Sd) komme ich mit Visatons Boxsim auf Kanallängen von 50...55cm (Bodenport berücksichtigt, BBox kommt auf ähnliches mit entsprechendem K-Faktor).
Dies wiederum ergibt eine l/2 Resonanz irgendwo zwischen 280...330Hz. Ich möchte bis 125Hz sinnvoll trennen können. Gibt es da Erfahrungen? Ich denke dass das bereits recht knapp werden könnte... (Siehe TML-Simulation von WinISD mit 125Hz LPF)



Schlussendlich ist da halt einfach die Physik:
- Wenn fb irgendwo zwischen 40...45Hz liegen soll
- Mit dem gegebenen Bruttovolumen (Vnetto + Vkanal) von ca. 46...54 Liter
- Ergibt sich ein Kanal mit ca. 180...250cm2 in welchem ein 12-Zöller mit 9mm Hub bereits an die "magischen" 15...17m/s kommt.
- Da stellt sich mir die Frage: Kann das Xmax vom 12S305 überhaupt ausgenutzt werden? Wenn nicht, verliert er seinen eigentlich grössten Vorteil...

Dann kann ich genau so zum Kappalite 3012LF greifen und der Box etwas mehr Volumen geben da die 100l Kiste noch nicht 100%ig ausgereitzt ist und der Kanal kleiner wird. --> Dann lande ich eigentlich beim JM-Sub212 in der 112 Variante...
Hab mir auch kurz überlegt ob ein 15" irgendwie reinpasst, sieht aber optisch irgendwie komisch aus, resp. sind dann 50...60l für 15" schon recht wenig...


Schlussendlich ist die Ausgangslage immer noch folgendermassen:
- 10"-Tops mit Highend-Bestückung sollen im Bass adäquat unterstützt werden
- Vnetto + Vcanal zusammen im Bereich 46...65l
- Wirkungsgrad und Amp-Leistung sekundär --> Priorität auf max SPL nich tmax. Wirkungsgrad (wobei die auch hand in hand gehen)
- Frequenzbereich von 50-125Hz, Im Heimkino auch bis 35...40Hz runter jedoch mit deutlich weniger Pegel (EQ)

Gibt es da draussen etwas was noch durchaus eine Stufe besser/leistungsfähiger ist als die bereits behandelten Treiber? Resp. bin ich mit meinen Voraussetzungen ans Gehäuse bereits beim sinnvoll machbaren angelangt?

Hallo zusammen

Ausgangslage:
Während der Pandemie habe ich mir neue, vollaktive DIY-Tops gegönnt:
18S 10NW750, TPL-150H und einem Powersoft Litemod 4 ink. DSP.

Bässe sind zwei Fane Colossus 18XB, im vom Fane veröffentlichten 200l-Gehäuse. Ebenfalls mit einem Litemod 4HC.

Die meiste Zeit verwende ich die Tops im Heimkino, ohne Subwoofer und fullrange, was mehr als reicht und durch den AMT auch Hifi-Qualitäten hat. Aus Platztechnischen Gründen stehen die 18"-Subs leider oft im Keller.

Einige Male im Jahr wird die Anlage mal mit, mal ohne Subs, für Partys, Discos und Livekonzerte verwendet.
Bei live-Hardrock (openair) hat das ganze für 50...75 PAX mehr als gereicht.
Für kleinere Anlässe sind die Tops alleine aber manchmal schon recht knapp bemessen, die Subs aber mit ihren 53kg zu schwer...

Konzept
Recht lange existiert die Idee kompakte Subs als Ersatz für die 18er zu bauen. In einem Formfaktor, dass sie in eine 90 oder 100 Liter Eurobox passen. --> Gut transportierbar, lagerbar und geschützt.

- Kosten für das Chassis sind eher sekundär
- Verstärkerleistung pro Sub: 600Wrms, 1400Wp, 154Vp, 30Ap (Peak und RMS Limiter vorhanden)
- Bassreflex
- 1x12" oder 2x10" (Wobei ich da klar zu 12" tendiere)
- Zwei Subs werden gebaut. Weitere 2 könnten mit dem Aktivmodul noch zusätzlich betrieben werden

Das Ganze könnte dann inetwa so aussehen. Als erster Ausgangspunkt: 40 Liter, 45 Hz.


Welches Chasssis?
Bis jetzt haben sich folgende 3 herauskristalisiert:
Oberton 12NSW600
https://www.oberton.com/en/products/neo ... ?showall=1
BMS 12S305
https://www.bmsspeakers.com/fileadmin/b ... 013-04.pdf
Eminence Kappalit 3012LF
https://eminence.com/products/kappalite ... ifications

In den ersten schnellen Simulationen nehmen sich der Oberton und der BMS nicht viel.
Beide würden inetwa den gleichen Maximalpegel erreichen da der Xmax mit 11 und 11.5mm auch ähnlich gross sind.
Vom Kappalite würde ich von den Simulationen her einen weniger fetten und tiefreichenden Bass erwarten und wegen dem kleineren Xmax auch weniger max-pegel.
Auch schön zu sehen ist, dass die aktuelle Kombination mit dem 18" und dem 10" keinen Wirklichen Flaschenhals aufweist.
Resp. dass auch ein langhubiger 12" nicht wirklich an die eher durchschnittlichen 18" rankommt.

Schwarz: Aktuelle Kombination vom 10NW750 und Colossus 18XB bei Xmax, resp Pmax
Rot: BMS 12S305
Grün: Oberton 12NSW600
Gelb: Eminence Kappalite 3012LF




Zu welchem Chassis würdet ihr greifen?
Momentan wären alle bei TLHP oder Thomann erhältlich.
Der Eminence hat einen recht guten Ruf und wird oft für solche Vorhaben empfohlen.
BMS hat auch einen gewissen Ruf und ich kann fast nur positives lesen.
Nach den Zahlen und Simulationen würde ich beim Oberton landen. Aber zu den NSW-Chassis habe ich bisher kaum Erfahrungsberichte gefunden. Wie steht es eigentlich um die Repuattion von Oberton im PA-Bereich?

Gruss, Tobi

den bms kennt man und weiss man zu schätzen. funktioniert in deiner gewünschten kombination auf jeden fall ordentlich.
als alternative werfe ich mal den beyma 12LEX1000Fe ins rennen.

deine konzept idee gefällt mir auf jedenfall sehr gut.
gehäuse würde ich auf jedenfall mindestens 5mm kleiner als die eurobox bauen und so das man die euroboxen weiterhin stapeln kann....

Habe den 12LEX1000Fe auch schon in WinISD kurz simuliert... Der will soweit ich das sehe eher weniger Volumen (<30l) und erreicht somit weniger tiefe Abstimmfrequenzen. Oder mache ich da was falsch? Resp. hast du den verwendet? Mit welcher Abstimmung?

Klar muss beim Gehäuse ein genug grosses Spaltmass gegenüber dem Behälter eingeplant werden, ohne Spiel wirds mühsam... Besonders da diese Kunstoffkisten nicht 100%ig rechtwinklig und parallel sind

Mittlerweile habe ich mich recht auf den BMS 12S305 eingeschossen. Und habe das Gehäuse soweit zu Papier gebracht:

Knapp passend für eine Utz Rako 90l. Mit dem Kunstoff-Deckel ist das ganze dann immer noch stapelbar.


MIt etwas Luft und grösserem Bassreflex Port passend in einer 100l Kiste:


Gewicht kommt Schätzungsweise auf 24.5...25kg in der kleineren Version, resp. 27...28kg in der grösseren Version.
In Anbetracht der Gitter-Montage und Port-Geräusche tendiere ich zur grösseren Version ud habe in der Kiste noch Platz für die Kabel und Zubehör.

Nun zum eigentlichen Problem, wo ich mittlerweile wieder hin und hergerissen bin ob der langhubige BMS wirklich die richtige Wahl ist:
- Durch das Kleine Volumen entstehen bekannterweise recht lange Ports
- Der BMS 12S305 setzt mit seinen 11mm Xmax eine grosse Portfläche voraus (geht in Richtung 1/2 Sd)
- Was den Port nochmals länger macht. Mit 6x32cm oder 7x32cm (37.3 resp. 43.5% Sd) komme ich mit Visatons Boxsim auf Kanallängen von 50...55cm (Bodenport berücksichtigt, BBox kommt auf ähnliches mit entsprechendem K-Faktor).
Dies wiederum ergibt eine l/2 Resonanz irgendwo zwischen 280...330Hz. Ich möchte bis 125Hz sinnvoll trennen können. Gibt es da Erfahrungen? Ich denke dass das bereits recht knapp werden könnte... (Siehe TML-Simulation von WinISD mit 125Hz LPF)



Schlussendlich ist da halt einfach die Physik:
- Wenn fb irgendwo zwischen 40...45Hz liegen soll
- Mit dem gegebenen Bruttovolumen (Vnetto + Vkanal) von ca. 46...54 Liter
- Ergibt sich ein Kanal mit ca. 180...250cm2 in welchem ein 12-Zöller mit 9mm Hub bereits an die "magischen" 15...17m/s kommt.
- Da stellt sich mir die Frage: Kann das Xmax vom 12S305 überhaupt ausgenutzt werden? Wenn nicht, verliert er seinen eigentlich grössten Vorteil...

Dann kann ich genau so zum Kappalite 3012LF greifen und der Box etwas mehr Volumen geben da die 100l Kiste noch nicht 100%ig ausgereitzt ist und der Kanal kleiner wird. --> Dann lande ich eigentlich beim JM-Sub212 in der 112 Variante...
Hab mir auch kurz überlegt ob ein 15" irgendwie reinpasst, sieht aber optisch irgendwie komisch aus, resp. sind dann 50...60l für 15" schon recht wenig...


Schlussendlich ist die Ausgangslage immer noch folgendermassen:
- 10"-Tops mit Highend-Bestückung sollen im Bass adäquat unterstützt werden
- Vnetto + Vcanal zusammen im Bereich 46...65l
- Wirkungsgrad und Amp-Leistung sekundär --> Priorität auf max SPL nich tmax. Wirkungsgrad (wobei die auch hand in hand gehen)
- Frequenzbereich von 50-125Hz, Im Heimkino auch bis 35...40Hz runter jedoch mit deutlich weniger Pegel (EQ)

Gibt es da draussen etwas was noch durchaus eine Stufe besser/leistungsfähiger ist als die bereits behandelten Treiber? Resp. bin ich mit meinen Voraussetzungen ans Gehäuse bereits beim sinnvoll machbaren angelangt?