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[Umbau] PA Monitor Gehäuse - Neues Innenleben

Diskussion über Chassis, Hörner, Gehäusearten, Weichenteile, Verkabelung und deren Reparatur

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Musikgemeinde »

Hallo, bin neu hier und eigentlich nur „Musiker“ – (ohne technische Ausbildung)

Mein Vorhaben: Wir haben 3 passive Keilform – Monitor – Gehäuse die wir für unsere „Musikgemeinde Heilbronn“ zu aktiven Monitore umbauen möchten. Habe mich durchs Netz gelesen und bin bis hier her gekommen: Wir brauchen also das gesamte Innenleben:

- Verstärkermodul
- Hochtöner und Tieftöner
- Frequenzweiche

Wir haben schon einen Thomann Mon A 12 (Leistung: 350 W RMS ) im Einsatz, wenn möglich sollte der Eigenbau etwas kräftiger bzw. verzerr freier ausfallen.

Kann mir jemand helfen an die Informationen zu kommen oder hat jemand eine Empfehlung für einen Bausatz oder welche Komponenten dazu zusammen passen?

Gibt es jemand in der Nähe von 74080 Heilbronn?


Liebe Grüße

Andreas

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#2

Beitrag von Severin Pütz »

Da der Aufwand bei Selbstbau Topteilen/Monitoren aufwändiger als z.B von einem Selbstbau Subwoofer ist, würde ich da eher auf was fertiges aktives umsteigen.
Welche Gehäuse habt ihr denn da ?
Die passende Bestückung für eure Gehäuse zu finden und dann auch noch ein Aktivmodul das dazu passt, wird nicht so einfach.
Ich würde die Gehäuse verkaufen und etwas kaufen, was potenter und ne Klasse ober der The Box spielt kaufen, kann ja auch gebraucht sein.

#3

Beitrag von ronnyk »

Hallo,
bzgl. Aktivmodule kann ich den Chinesischen Hersteller Prokustk empfehlen. Es handelt sich dabei um 1:1 Kopien von Powersoft, auch die originalen Powersoft Module sind gewiss nicht verkehrt aber wahrscheinlich außerhalb der finanziellen Mittel.
Der Nachteil ist lediglich das diese keinen Mikrofoneingang haben sofern das benötigt werden sollte und das DSP mit entsprechender Fachkenntnis auf den Lautsprecher eingestellt werden muss.
Dann wäre die Frage welche Chassis in eure Gehäuse passen könnten, wie z.B. die Bauform Coax oder Tief-/Hochtöner separat, vorhandener Bauraum im Gehäuse etc.

Grüße Ronny

#4

Beitrag von Jobsti »

Chassis etc. ist ja nicht so das Thema, auch eine einfache passive oder aktive Entwicklung lohnt ab 3 Stück ebenfalls will ich meinen.
Vom Pegel über den Thomann Mon12 zu kommen, sollte kein Problem sein, denn aus denen kam nicht wirklich viel raus.

Problem könnten nur die Aktivmodule sein, da ist der Markt momentan leider net so gut bestückt, sofern man nicht auf China ausweichen will.
Spontan würden mir die Hypex Module einfallen (Oder Achat 112/115 Module als Ersatzteil bestellt), welche preislich in den Rahmen passen könnten.

Ist aktiv denn zwingend Pflicht?
Ansonsten irgend ne günstige Endstufe dran und ab geht's.

Zu den Gehäuse haben wir jetzt wenig Infos, schwer was zu empfehlen ohne Maße oder Bezeichnung/Bilder.
Sind das klassischer 12er 2-Wege mit Horn drüber, oder Coax?
Ansonsten den LF-Sat12 Bausatz rein, das ist günstig und geht als Monitor einwandfrei. (Nutze die selbst seit Jahren als Monitor mit Achat-115M Modul drin)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#5

Beitrag von Musikgemeinde »

Hallo liebe Leute,

erst mal Danke an Severin, Ronnyk und Jobsti

das Ihr euch die Zeit genommen habt, ein paar Zeilen zu schreiben. Das verdient auch eine ordentliche Antwort, ich versuche diesmal etwas präziser zu sein.

Wir sind die "Musikgemeinde Heilbronn" und treten gemeinsam mit anderen Bands so 1 Mal im Monat auf. Dazu haben wir uns 2 Stück Prompter für die Texte gebaut, die Basis waren

Behringer VS1220 F Monitore.

Davon haben wir noch 3 Stück und dazu muss ich erst mal etwas zu Ziel erklären. Es scheint verrückt, aber die Musiker wünschen sich den Bühnensound lauter wie die FoH für das Publikum. Oder umgekehrt: Die Menschen im Publikum wollen es nicht mehr so laut haben. Aktuell haben 2 x Mon A12 und einen Behringer F1320D im Einsatz. Die Leistung soll natürlich dann später höher sein.

Fertig kaufen wäre bestimmt effektiver, es ist der DIY-Reiz der da mitschwingt. Sehr wahrscheinlich wäre es auch besser/einfacher passive Teile zu bauen und einen passenden Verstärker dazu zu stellen. Wenn es nicht anders geht ist das die Lösung bzw. lauter.

Nun zum Bausatz Box: Gehäuse sind da, jetzt noch das Innenleben. Frage:
Wo kann ich den LF-Sat12 Bausatz kaufen?
Es ist halt einfach so, dass der Einbau schon handwerklich machbar ist aber bei der Elektronik bin ich überfragt. Und welcher Verstärker würde dann für die 3 neuen Monitore passen?

Falls es euch Interessiert was wir so machen hier ist unsere Homepage:

https://musikgemeinde-heilbronn.de

Liebe Grüße

Andreas

#6

Beitrag von Jobsti »

Falls du irgendwo noch welche der Kenford PA300 4 Ohm bekommen solltest, könntest du deine Behringer umbauen.
Siehe hier: viewtopic.php?t=8687

Das LF-Sat12 wäre natürlich sinnvoller, schon zwecks Ersatzteilen.
Den Tieftöner (12-280A) bekommst du nur beim Thomann.
Den Rest kannst du gerne über mich beziehen.

viewtopic.php?t=5463
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#7

Beitrag von ronnyk »

Musste erstmal ein wenig Recherchieren um den Behringer VS1220 F, es wundert mich da nicht das die Band hier mehr Sound auf der Bühne haben möchte. Mit dem LF-Sat12 seid ihr da deutlich besser bedient.
Alternativ sind momentan in Kleinanzeigen ein paar interessante Angebote wie z.B. Dynacord oder dB Technologies...

#8

Beitrag von Jens Droessler »

Ich würde das ganzeVorhaben unter diesen Voraussetzungen sein lassen. Es wird schief gehen. Nicht weil ihr die Boxen nicht hinbekommt, sondern weil die Musiker es laut haben wollen, die Front aber nicht sio laut sein soll. Der Sound aus den Monitoren wird den Frontsound unter diesen Bedingungen komplett versauen. Spart euch das Geld und investiert in InEar-Monitoring. Ja, das ist eine Umgewöhnung, aber dann kann jeder genau das, was er hören möchte, in der Lautstärke, dei er haben möchte, hören, ohne den Frontsound zu stören.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#9

Beitrag von tontom »

Ich empfehle euch erstmal zum Testen gute Monitore zu mieten, um herrauszufinden ob damit eure Erwatungen erfüllt werden können!
Gute Monitore benötigen üblicherweise nicht so hohe Abhörlautstärken, da diese differenzierter klingen und die Musiker schon bei geringeer Lautstärke ihre Stimme bzw. das Instrument gut herraushören können. Zusätzlich ist naürlich der Techiker herrausgefordert einen leiseren, aber guten Sound zu mixen. Monitore lauter als PA bei indoor in kleinen Sälen endet in fürchterlichen Frontsound!

LG
Thomas

#10

Beitrag von Jobsti »

Bessere Monitore heißt ja nicht gleich "wir drehen dann lauter", die Behringer klingen halt mal nach Kraut & Rübe, gerade wegen den Piezos.
Und die Thomann Mon12 können wirklich null laut, die hatte ich ja schon hier, da können die Behringer schon wesentlich mehr.
Auf In Ear umstellen wird eher nix denke ich, da das echt viele Leute/Musiker sind, das wird unnötig teuer hier 10 oder mehr IEM Systeme anzuschaffen,
da ist dann auch net jeder mit einverstanden (Zumal das auch net jeder mag).

Für den Sound wär's aber natürlich das Beste was man machen kann.
Ich empfehle hier sehr gerne die LD Systems Systeme, wer bessere Stöppel will, steckt sich dann die entsprechenden
Audio Technica ATM dran (Z.B. ATH-E40. Oder die gerade super günstigen EP3 im Ausverkauf für 29,-).
Fielmann bietet dafür dann auch angepasste Ohrpolster für extrem schmalen Taler. (Für die ATH-E jedenfalls)

Was den Frontsound angeht:
Jau klar, je lauter die Monitore, desto schlechter der Sound.
Aber dann muss die Front-PA eben lauter gedreht werden, den Grundpegel gibt eh das Drumset vor.


Der Themenersteller hat was gefragt was er machen/durchziehen möchte, klar kann man hier Tipps und Empfehlungen geben,
aber direkt empfehlen es sein zu lassen, halte ich in diesem Fall für Quatsch.


Monitore allgemein:
Habe eure Bilder angeschaut, ihr habt da teils ne ganze Batterie Wedges stehen,
da wäre es definitiv sinnvoll was mit (horizontal) engem Horn zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#11

Beitrag von Musikgemeinde »

Vielen Dank für eure Antworten, denke das jede Band so Ihre Erfahrungen hat. Die "In Ear" Systeme haben wir schon getestet. Das ist schon eine gute Sache, aber es ist zu komplex mit der Handhabung bei so vielen Musikern (Spitzenwert war 23 an einem Abend). In unseren Konzerten ist für den Bandwechsel ca. 10-15 Minuten vorgesehen, und die meisten sind keine "Profis". Es ist auch so, dass es ja ganz gut funktioniert, nur die Monitore sind eine Schwachstelle. Inzwischen haben wir die Musiker auch so weit, Ihre "großen" Verstärker zu Hause zu lassen. Auch die verschiedenen Locations mögen es im gesamten nicht mehr so laut wie noch vor ein paar Jahren.
Wir haben uns angeschaut was man so kaufen kann. So richtig los geht es dann bei Wedges EV, RCF, Yamaha das ist schon recht hochpreisig. Zudem wird das Material extrem strapaziert, durch den gemeinsamen Auf- und Abbau sind Kratzer und Dellen vorprogrammiert. Der Gedanke bestehende Gehäuse DIY budgetfreundlich auf zu werten ist halt schick, aber eben doch nicht so einfach wie ursprünglich gedacht...

#12

Beitrag von Jens Droessler »

Jobsti hat geschrieben: 20. Aug 2024 10:10 Bessere Monitore heißt ja nicht gleich "wir drehen dann lauter"

Das war die Ansage des Threaderstellers:
Musikgemeinde hat geschrieben: 18. Aug 2024 18:16 Es scheint verrückt, aber die Musiker wünschen sich den Bühnensound lauter wie die FoH für das Publikum. Oder umgekehrt: Die Menschen im Publikum wollen es nicht mehr so laut haben.
Vielleicht helfen bessere Monitore mit differenzierterem Sound, aber ich wage es bei bis zu über 20 Musikern auf der Bühne zu bezweifeln. Ich bleibe dabei, auch wenns unpopulär ist: Unter den genannten Voraussetzungen (Monitorsound lauter als FoH-Sound) kann kein gutes Ergebnis erzielt werden. Da kann man am FoH nur noch Schadensbegrenzung leisten.

Jobsti hat geschrieben: 20. Aug 2024 10:10 aber direkt empfehlen es sein zu lassen, halte ich in diesem Fall für Quatsch.
Das ist kein Quatsch. Jetzt Geld in etwas zu investieren, das vermutlich nicht so funktionieren wird wie gewünscht, das sollte gründlich überlegt werden. Besser erstmal sein lassen, vielleicht bessere Monitore erstmal mieten, vielleicht andere Lösungen in Betracht ziehen und diese erstmal ausprobieren, bevor das schöne Geld letztlich im Müll landet.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#13

Beitrag von Jobsti »

Vernünftige Monis mieten und 1 2 Gigs ausprobieren wäre definitiv der beste Weg.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#14

Beitrag von Musikgemeinde »

Hallo Leute, bin jetzt zu dem Ergebnis gekommen das es ein "Risiko" ist, Geld für DIY aus zu geben ohne fundierte Kenntnisse zu haben. Danke für den Tipp erstmal zu probieren - bevor man kauft. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Bei Erfolg melde ich mich zurück,

LG Andreas
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#15

Beitrag von Jobsti »

"Das könnte man evtl. mit einem DSP lösen, welcher Gruppenfunktionen unterstützt (Z.B. Ram Audio kann das)."
Na, dafür ist ja das Forum und wir da ;-)

Wie gesagt, miete mal was halbwegs vernünftiges zu und probiert etwas rum.
Wenn das zum Erfolg führt, kann es durchaus Sinn machen die Behringer mit einem passenden Bausatz umzubestücken, sehr viel DIY-Kenntnisse brauch's dafür ja nicht.
Mit freundlichen Grüßen
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