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Hilfe, Fragen & Antworten zu Lautsprechern von Nubert

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#953

Beitrag von Goisbart »

OL-DIE hat geschrieben: 17. Sep 2024 19:19 Und zum Thema Anordnung des Bassreflexrohres dies hier: -> Klick<-
Vielen Dank!
Vor 22 Jahren gefragt, manmanman, die Zeit rennt. Wie schön wäre es, wenn heute noch so von Nubert geplaudert würde.

Interessant auch, dass die nW10 ihr BR-Maximum bei 23 Hz hat, anbei die damalige Messung. Das passte zum ABL/ATM, aber das ist bei der nuZeo ja zum Glück eingebaut.
Ob Nubert ein technisches Werbe-/Plauder-Video zur nuZeo veröffentlichen wird?
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#954

Beitrag von Ernst_Reiter »

OL-DIE hat geschrieben: 17. Sep 2024 19:19Ich habe mich zum Thema Downfire - Frontfire gerade durch das nuForum gegraben.
Herr Nubert hat 2003 diesbezüglich folgendes geschrieben: -> Klick <-
Und zum Thema Anordnung des Bassreflexrohres dies hier: -> Klick<-
trotz allem ist auch bei leuten wie Fink, Gauder, Nubert, Amft .... eine gewisse skepsis erlaubt. Nur weil sie entwickler sind, heißt dies noch lange nicht, dass sie neutral, objektiv, unvoreingenommmen wären.
Ganz im gegenteil. Sie sind auch hersteller, verkäufer im weitesten sinne (bzw. eigentlich im engsten).

Gibt es vergleichsmessungen? gerade was moden anregung angeht muß es doch ein leichtes sein, geschlossene, BR hinten, BR vorn, downfire zu vergleichen... - oder?
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
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#955

Beitrag von Uzzo »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 18. Sep 2024 07:14 trotz allem ist auch bei leuten wie Fink, Gauder, Nubert, Amft .... eine gewisse skepsis erlaubt. Nur weil sie entwickler sind, heißt dies noch lange nicht, dass sie neutral, objektiv, unvoreingenommmen wären.
Ganz im gegenteil. Sie sind auch hersteller, verkäufer im weitesten sinne (bzw. eigentlich im engsten).

Gibt es vergleichsmessungen? gerade was moden anregung angeht muß es doch ein leichtes sein, geschlossene, BR hinten, BR vorn, downfire zu vergleichen... - oder?
Ich verstehe deine Skepzis nicht. Wir sind doch schon alle Punkte durchgegangen. Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. Diese hängen auch von der Größe (Tuningfrequenz) der Box ab.
Auch gibt es kaum preisliche Unterschiede. Wenn es eine beste Lösung gäbe, die zudem immer funktioniert, würden es alle gleich machen.
Bin selber HW-Entwickler (keine Boxen). Wir machen uns sehr viele Gedanken über die Lösungen die wir anwenden. Wenn wir eine Erfindung machen, wird diese Patentiert und ggf. beworben. Es ist nicht anders herum, also dass das Marketing uns die Vorgabe macht, wie ein bestimmtes Problem zu lösen ist.

#956

Beitrag von OL-DIE »

Zum Thema "Skepsis": Ich weiß, dass seinerzeit bei Nubert gelegentlich Diskussionen bezüglich des Einsatzes von teureren, aber besseren technischen Lösungen stattfanden ;) . Regelmäßig wurde die technisch aufwändigere Lösung verwirklicht, um das bessere Produkt zu realisieren.

Hier einige weitere Ausführungen von Hn. Nubert.

Hier zum Thema "Schnelligkeit von Subwofern": -> Klick <-

Weiterhin zum Thema "Aktive Regelung": -> Klick <-

Hier nun eine Beitrag zum Dauerthema "Abstrahlverhalten" von Lautsprechern: -> Klick <-

Ich wünsche viel Lesespaß dieser fundierten Beiträge aus der Anfangszeit des nuForums ...

Beste Grüße
OL-DIE
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#957

Beitrag von Christmas »

Wer mal die Beiträge von Günther Nubert und Thomas Bien gelesen hat kann eine eigentlich sachliche Anschauung der Lautsprechertechnik beobachten, mit ein klein wenig betriebsblindheit/verliebtheit, ansonsten ehrlich und nachvollziehbar.
Es wurde oft geschrieben dass alles eine Wechselwirkung hat wie z.B. tiefere untere Frequenz = weniger Wirkungsgrad,
Oder oder oder.


Desweiteren: Quelle Nubert Forum / Günther Nubert: ,, Was sogar manchen Boxen-Entwicklern nicht bekannt ist:
Rein theoretisch (und natürlich auch messtechnisch) ist es so, dass ein Woofer, der bis 30 Hz runtergeht, bei 30 Hz eine viel größere Durchlaufzeit hat, als es einer bei 30 Hz hat, der bis 20 Hz runtergeht.
Allerdings wächst bei 20 Hz dieses "Group Delay" dann so an, dass es dann (bei 20 Hz) größer wird, als es beim 30 Hz Woofer (mit 30 Hz) zu beobachten ist. ...,,

,,wie ich in meinem vorigen Beitrag schon beschrieben habe, hat ein Chassis im Tiefbass-Bereich kaum eine Chance, die "Schnelligkeit" der Basswiedergabe nennenswert zu beeinflussen.
Das Tiefton-Chassis des AW-1000 geht "ziemlich linear" bis 600 Hz hinauf, - allerdings ist bei Subwoofern dieser Größe immer eine "Welligkeit durch die erste stehende Welle" im Gehäuse-Innern vorhanden, die beim AW-1000-Chassis im eingebauten Zustand bei 300 und 400 Hz erkennbar ist. Beim kompletten AW-1000 liegt sie also oberhalb des Übertragungs-Bereiches.

Die "Schnelligkeit" wird nur durch das Prinzip der Arbeitsweise (z.B. Doppelkammer-Bandpass oder Bassreflex) und durch die die Filter beeinflusst. Zu den Filtern muss man auch noch die "Hochpass-Charakteristik" des Chassis mit Gehäuse, also deren Frequenzgang im extremen Tiefton-Bereich mit berücksichtigen.

Ich sehe ja ein, dass viele Jungs in den Foren meinen, dass "Schnelligkeit" irgendwas mit dem Membran-Gewicht oder mit der Verstärkerleistung zu tun hat, weil es "anschaulich" erscheint.
Vielleicht meldet sich zu diesem Spezialgebiet unser Forums-Gast "MALTE" mal wieder; - er kann das ja "theoretisch" bestätigen

Das Membran-Gewicht hat keinen Einfluss auf die Schnelligkeit, so lange es mechanisch mit dem Schwingspulen-Träger verbunden ist. - Erst wenn die Kopplung über einen "weiteren Resonanzkreis" (z.B. die eingeschlossene Luft im Woofer und dann auf eine weitere "Feder / Masse-Einheit" (Passiv-Membran) erfolgt, spielt das Gewicht für die Schnelligkeit eine Rolle.

Das Gewicht der Membran verändert bei einem Bassreflex-Subwoofer nur den Wirkungsgrad und die Resonanzfrequenz (und damit die erreichbare untere Grenzfrequenz).

Zur Ausgangsleistung:

Das Chassis hat ein Impedanz-Minimum von 2,45 Ohm und es liegen dabei unverzerrte Verstärker-Ausgangsspannungen von maximal 35,1 Veff an; (am Oszilloskop ohne erkennbare Verformung der Sinus-Spannung mit Burst-Signal "5 Vollwellen bei 46 Hz, Pause 25 Vollwellen".)

Daraus würde sich eine Musikleistung von 503 Watt an 2,45 Ohm errechnen lassen.
Dann kann man einen (unverzerrten) maximalen Strom von 14,3 Ampere errechnen, der bei maßloser Übersteuerung noch maximal um 10 % steigen kann.
Da das Impedanz-Minimum aber bei anderen Frequenzen liegt, geben wir diesen Wert nicht als Musikleistung an.

Bei 30 Hz liefert der Verstärker exakt 33 V. Daraus würde sich bei 2,45 Ohm 444 Watt errechnen, bei 3 Ohm 363 Watt.

Wir geben in den technischen Daten 300 Watt an 3 Ohm an.

Weil das Chassis des AW-1000 bei 30 Hz aber 3 dB mehr Wirkungsgrad hat als das des AW-900 und 6 dB mehr als das eines "bestimmten Woofers der mit 800 Watt angegeben ist", entsprechen die 300 "AW-1000-Watt" etwa 600 "AW-900-Watt" und 1200 "Marke X-Watt".

Vielleicht sind wir also doch ein bisschen zu bescheiden mit unseren Leistungsangaben?

Zum Aufbau des Verstärkers, was übrigens (bisher noch) für alle unsere Woofer gilt:

Der Verstärker hat für seine aufwändige "Class G-Technik" (mit 2 Stromversorgungen und der doppelten Zahl Endtransistoren) etwa den dreifachen Wirkungsgrad gegenüber den üblicherweise verwendeten Leistungsverstärkern; - er vermeidet andererseits aber schon auf Grund seiner Arbeitsweise von vornherein die Störstrahlungs-Probleme digitaler Endstufen.

Bei unvorhergesehenen Bass-Attacken kann trotz der enormen Pegelreserven eventuell die Endstufe übersteuert werden.
Eine weiter entwickelte, noch umfangreichere Softclipping-Schaltung als bei den früheren Modellen sorgt durch ihre 3-stufige Wirkung dafür, dass Verzerrungen durch Übersteuerung kein Thema mehr sind.
Das Netzteil ist mit einem Ringkern-Trafo ausgerüstet, - vor allem um mechanischen Brumm zu vermeiden, der bei konventionellen Trafos eher auftreten kann.

Die Größe der Sieb-Elkos hat mit "Schnelligkeit" überhaupt nichts zu tun.
Wenn man die Sieb-Elkos verdoppelt, kann man bei diesem Verstärker etwa 5 % mehr Ausgangsspannung bei 50 Hz (etwa 10 % höhere Leistung) erreichen, bis sich eine Spur "ripple" (aus der 50 Hz-Stromversorgung) mit dem Musik-Signal überlagert.
In (ambitionierten) Hörtests haben wir "Ripple" bei unseren Subwoofern bisher aber noch nicht nachweisen können.

Gruß, G. Nubert,,

Hab’s mal rauskopiert, da ist einiges interessantes zu lesen, und wie ich meine recht frei von persönlicher Meinung. Oft schrieb er auch mit welchen anderen Lautsprecherentwicklern er im Austausch war.

Und ich sehe hier besonders Nubert als einer der wenigen oder gar der einzige Hersteller der im Deutschsprachigem Raum solche Details rausgibt, fragen beantwortet und versucht wissen unter die Kunden zu bringen. Leider Vergangenheit, aber noch kann man auf die Informationen und Beiträge zugreifen.
Gruß Chris

Heimkino:
RX-A1060 - IMG 1000D - IMG 400D - BD-S677 - UB 424 - NuBox: 683 - CS 383 - 383 - DS 301 - 2x AW 1100 - Antimode 8033 S II - Optoma UHD 35 - Akustikleinwand auf 16 m2-KEINE NACHBARN 8)

#958

Beitrag von Ernst_Reiter »

Uzzo hat geschrieben: 18. Sep 2024 08:02.... Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. Diese hängen auch von der Größe (Tuningfrequenz) der Box ab. .... Wenn es eine beste Lösung gäbe, die zudem immer funktioniert, würden es alle gleich machen.....
D'accord, großteils. Zwei einschränkungen.

1) Es machen fast alle in einem punkt alles gleich,und zwar vented systems, vulgo bass-reflex (OK, manchmal noch transmission line, selten passiv chassis). Weil es mehr vor- als nachteile hat (und da es kleiner baut auch billiger ist).

Ich glaube nicht, daß BR / vented die (klang)technisch, physikalisch bessere lösung ist; das ist meine meinung (ist wie vorderradantrieb - irgendwann hatten es fast alle, da billiger). Wo es dann rauspfeift ist dann auch schon fast egal.

2) Unterschätze nie die macht der finanzabteilung bzw. die kostenseitige betrachtung im product management. Kann mich selbst an vorgaben erinnern: jede kosten einsparung durch Made in China statt Made in DE von € 1 000 / jahr (entsprach € 0,7 pro verkauftem product) war umzusetzen (eventuelle mehrkosten durch höhere komplexität wurden woanders hin gebucht).

Deshalb machen ja die meisten hersteller in gewissen punkten alles gleich: stand-LS sind säulen, was einmal der 25 cm TT war ist heute 18 cm; regal-lautsprecher sind fast einheits modelle. 2-weg, siehe Dynaudio. Die modelle von anderen herstellern sehen ja auch nicht viel anders aus (Canton Ref 9 mit HT unten ist ja schon eine sensation).
Dyn-2way.jpg
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#959

Beitrag von Ernst_Reiter »

Christmas hat geschrieben: 18. Sep 2024 08:35... Die "Schnelligkeit" wird nur .....
wenn ich das wort schnelligkeit nur lese. Das ist doch voodoo vom feinsten.

Was gibt es da nicht alles? Schnelle kabel, vor allem schnelle verstärker, ja und dann natürlich schnelle lautsprecher.
Gibt ja die fraktion, die felsenfest davon überzeugt sind, daß geschlossene LS schneller sind.

In einem forum gab es seiten lange diskussionen über einen schnellen CD player. Dann wurde titel länge gestoppt - half nichts, der thread ersteller bestand drauf, daß der player schneller klang als andere.
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#960

Beitrag von Christmas »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 18. Sep 2024 09:13
Ich glaube nicht, daß BR / vented die (klang)technisch, physikalisch bessere lösung ist; das ist meine meinung (ist wie vorderradantrieb - irgendwann hatten es fast alle, da billiger). Wo es dann rauspfeift ist dann auch schon fast egal.
Das mag richtig sein, solange Größe preis und verfügbare Verstärkerleistung keine Rolle spielt ist ein geschlossenes System besser, jedoch der 2-4 fach höhere Wirkungsgrad bei einer Ventilierten Box im Bassbereich bei gleicher Größe spricht gegen geschlossene Systeme.
Wer den Platz und das Geld hat kann sich gerne Geschlossene hinstellen. Oder man verzichtet auf ein bis 1,5 Oktaven.
Aber wie du selber schreibst werden die Dinger immer schmaler, weil es von der Mehrheit (WAF) so gewollt ist.
Und wenn ein BR-LS sinnvoll konstruiert ist Pfeift auch nichts. Selbst die 383 macht nur Geräusche wenn sie mit Sinus gefüttert wird was knapp eine Oktave unterhalb ihres Spielbereichs liegt. Die 683 nichtmal hörbar bei 20 hz.
Ein CS 174 z.B. kommt innerhalb ihres Frequenzbereichs bereits zum Flattern.
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Gruß Chris

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#961

Beitrag von Christmas »

Lies dir den Text genau durch, hast du schonmal einen Schnellen oder sagen wir präzisen Bandpass oder TL Subwoofer gehört?
Das System funktioniert durch Moden bzw Anregungen innerhalb der Box. Da ist der abgestrahlte Bass mehr oder weniger durch Resonanzen verstärkter Müll der raus kommt.
Gruß Chris

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#962

Beitrag von Schlosserrichi »

Uzzo hat geschrieben: 17. Sep 2024 16:41 Meine Angabe von halbem Schalldruck war nicht sehr präzise. In Zahlen sind es 70%.
Nicht "nicht sehr präzise", sondern schlichtweg falsch.

Und wo kommen nun die 70% her bzw. worauf beziehen die sich?

#963

Beitrag von Uzzo »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 18. Sep 2024 09:28
Christmas hat geschrieben: 18. Sep 2024 08:35... Die "Schnelligkeit" wird nur .....
wenn ich das wort schnelligkeit nur lese. Das ist doch voodoo vom feinsten.
Im Gegensatz zu geschlossenen Boxen, muss z.B. bei Bassreflex, TL etc. im Inneren erst einmal alles "anschwingen", damit das System der Bassverstärkung funktioniert.

Das funktioniert, weil Töne nicht nur aus seiner Halbschwingung bestehen. Wenn das Bassdrum-Pedal auf die Membran der Trommel schlägt, so ist es nicht so, dass sich diese lediglich kurz ausbeult, und dann zurück in die Neutralstellung geht. Sie Schwingt vielmehr mit ihrer Resonanzfrequenz weiter.

Wenn die Bassmembran eines Lautsprechers zum ersten Mal nach vorne Schwingt, kommt aus dem BR-Rohr noch gar nichts heraus. Da spielt das Chassis noch alleine. Wenn sie aber schwingt (weil das Signal es so verlangt), dann passiert es, dass Luft aus dem BR-Rohr austritt, wenn die Membrane nach vorne schwingt, und das Rohr Luft ansaugt, wenn die Membrane wieder Richtung Gehäuseinneres schwingt. Bei erster Betrachtung nicht gerade naheliegend.

Allerdings nur im genannten Frequenzbereich von 0,9 ... 2,0 fb. Bei tieferen Frequenzen ist es wieder so, wie man es sich vorstellen würde. Dann arbeitet der BR gegen den Basslautsprecher. Deshalb der steile Abfall im Frequenzgang bei BR. Für Frequenzen über genannten Bereich wird das Rohr hingegen mehr und mehr unpassierbar (außer für höheren Töne, die dann einfach wieder durch passen).

Unser Ohr/Gehirn scheint sich an diesem langsamen Anschwingen aber nicht sonderlich zu stören.
Genau so wie Reflexionen, die nicht Zeitgleich mit dem direkten Schall das Ohr erreichen. Sie werden weg gerechnet, wenn sie nicht deutlich später kommen. Ist tatsächlich so, dass sie "weg gerechnet", aber dennoch zur Ortung genutzt werden. Es ist nicht so, dass unser Gehirn sie nicht wahrnehmen würde. Ist auch gut so, weil das Signal wurde nur ein Mal ausgesendet, obwohl es uns zeitversetzt zwei Mal erreicht.

Solange wir nicht betrunken sind, kann unser Gehirn auch die Bilder der zwei Augen zu einem scharfen 3D-Bild zusammenlegen, obwohl sie nicht übereinander passen. Ich denke, das ist sehr vergleichbar.

MP3, AAC und Co. nutzen auch einige Eigenschaften unseres Gehirns, um Daten stark zu komprimieren. Das funktioniert ziemlich gut ;)

#964

Beitrag von Christmas »

3D kann man aber nur sehen wenn beide Augen das gleiche Objekt identisch anvisieren, jemand der z.B. schielt hat garnichts von 3D und kann räumlich schlechter sehen.
Gruß Chris

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#965

Beitrag von CJoe78 »

@Christmas: Inwiefern ist das BR-Flattern beim CS-174 ein Nachteil? Ich wollte evtl. auf diesen Center upgraden, da die NV70 vorne als Center unter dem TV zu fett ist aber ich trotzdem zukünftig bei 40 HZ trennen möchte und etwas mehr Bass-Volumen will.

Der passt gerade noch (mit etwas Holznacharbeit) in die vorhandene Lücke des CS-64 rein und ich will den in schwarz, da die weiße Farbe abends eher stört.

#966

Beitrag von Christmas »

Für dich wird der ohnehin nichts sein, da du ein Fullrange Fan bist bzw. auch dort die Trennung von 40 hz bevorzugst.
DukeNukem hatte diesen Center mal, und der hat dermaßen geflattert, dass dieser keine tiefe Trennung vertragen hat. Behalten hat er seinen alten den CS 72.
Ich hatte mit ihm Tonaufnahmen hin und hergeschickt, bzw er seinen und ich meinen Center, und obwohl meiner nur bis 53 Hz geht war dieser mit deutlich weniger Nebengeräuschen.
Also habe ich dies nicht nur erzählt bekommen sondern selbst gehört.
Ich denke wenn man ihn bei 60-80 Hz trennt sollte das kein Problem sein, aber das Timing mit dem Sub und ortbarkeit usw ist dann auch wieder ein Thema.
Aber man kann ja testen. Und wenn du skeptisch mit diesem Vorwissen an die Sache ran gehst bist du ja vielleicht doch Positiv überrascht.
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Gruß Chris

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#967

Beitrag von CJoe78 »

Danke. Ne, dann lass ich es bleiben und baue entweder alles für die NV 70 als Center höher um oder behalte den CS-64.

#968

Beitrag von Christmas »

Hast du denn Probleme/geräusche mit dem 64 ?
Gruß Chris

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#969

Beitrag von CJoe78 »

Ich nehme einen leicht hohl klingenden Sound wahr. Das Ding ist halt winzig und es fehlen entsprechend die letzten 20% an sattem Bass.

Ich muss mein Mini-Podest um mind. 3 cm erhöhen, damit der NV70 noch drunter passt.
Der TV ist blöd anzuheben, denn da besteht die Gefahr eines Schadens wegen dem ultradünnen OLED-Panel.

Ich werde den TV wohl inkl. Podest mittig mit Wagenheber vorsichtig anheben und massive Holzplatten aus einem alten Tisch zur Erhöhung drunter packen.
Zuletzt geändert von CJoe78 am 18. Sep 2024 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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#970

Beitrag von MrMax »

Das mit dem etwas „hohl“ klingendem 64 habe ich ähnlich so empfunden.
Der Unterschied zwischen 64 und nv70 ist so hörbar, das lohnt sich im Mehrkanal nach meiner Erfahrung absolut…hatte hier die ws14, nv50, 64, 174 und die nv70 als Center ausprobiert, da war der 70 den anderen (bis auf dem 174, der aus der NL-Serie wirklich der beste Center für meine Ohren war) klanglich deutlich überlegen…
Wenn es irgend machbar ist, würde ich es an deiner Stelle wirklich versuchen, da den Platz für den 70 zu schaffen…

Grüße
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Anlage 1:
AVR Marantz NR 1710; nuConnect ampX; EverSolo A8; Allesfresser: Sony UBP-X800; WiiM pro
Lautsprecher: Canton Reference 9 (2023); 2x Quadral Phase 16 rear + 2x Magnat high
Sennheiser Ambeo Max
Nubert XW800
Anlage 2:
NAD M10V2; WiiM Pro Plus
Buchardt S400 MK2
Canton Smart Townus 2 mit Zuspieler Smartphone/Alexa
Dreher: Dual CS 435-1
Subwoofer: SVS 3000 Micro
Soundbar Teufel Cinebar Lux

#971

Beitrag von CJoe78 »

Das wird abenteuerlich! ;)

#972

Beitrag von Christmas »

Ich denke es wird sich lohnen.
Hab zwar nur die 383 als Center aber der ist den 683 schon sehr ähnlich ( besonders bei Trennung mit 60hzFront und 80Cenzer) das ist nahezu wie aus einem Guss, und Pegelfest bisher ohne Ende.
Gruß Chris

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#973

Beitrag von Ernst_Reiter »

Uzzo hat geschrieben: 18. Sep 2024 17:55
Ernst_Reiter hat geschrieben: 18. Sep 2024 09:28
Christmas hat geschrieben: 18. Sep 2024 08:35... Die "Schnelligkeit" wird nur .....
wenn ich das wort schnelligkeit nur lese. Das ist doch voodoo vom feinsten.
Im Gegensatz zu geschlossenen Boxen, muss z.B. bei Bassreflex, TL etc. im Inneren erst einmal alles "anschwingen", damit das System der Bassverstärkung funktioniert....
Hmmm, I have my doubts. Wenn das so wäre, daß sich die schwingungen erst einmal einen kaffee holen, dann müßten die geschlossenen systeme ja sowas von knackiger klingen und den offenen systemen meilenweit - falsch - sekundenlang überlegen sein. Aber OK, EOT zu diesem thema. Viel zu OT.
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#974

Beitrag von Uzzo »

Es sind ein paar Schwingungen. Das geht sehr schnell. Und es ist nicht so, dass in dieser Zeit nichts käme. Es fehlt bei sehr tiefen Frequenzen zunächst der Pegelanteil, den das BR beiträgt.

Wenn z.B. das Fußpedal auf die Bassdrum schlägt, dann gibt es erst einmal einen sehr schnellen Puls. Erst wenn der Schlägel das Fell nicht mehr Berührt, schwingt das Fell mit seiner tiefen Resonanzfrequenz.

Dieser Schnelle Puls der beim Schlag entsteht, enthält viele deutlich höhere Frequenzen (Fourier lässt grüßen). Diese werden ohnehin nicht über das BR abgestrahlt, und sind somit gleich da. Du erschrickst da schon, keine Angst :D

#975

Beitrag von Christmas »

Also wenn eine Schwingung (Membranimpuls) in einem Gehäuse mit ca 70 cm tiefe 5 mal hin und her schwingen muss ist das eine Verzögerung von sagenhaften Zehn Millisekunden…?
Wenn die Membran drei mal vor und zurück schwingen müsste um bei einem 20 hz Ton vollen Pegel zu liefern wären es 50 ms..?
Habe ich korrekt gerechnet, ich weiß es nicht. Aber das macht den Kohl nicht fett, es nährt ihn nichtmal wenn man sich in üblichen Wohnräumen das Spektogramm oder Wasserfall Diagramm anschaut. 600 ms Abklingzeit sind schon gut. Dazu kommt noch der Peak durch die raumbedingte Pegelanhebung da landen wir schon im Sekunden Bereich.
Bitte korrigieren falls ich mich irre.

Was bringt es wenn der Lautsprecher riesig ist, weil geschlossen und ca doppelt ,,so schnell,, also sagen wir mal 20 -30 ms schneller im Bereich 20-40 Hz wenn das nur weniger als 2 % des Gesamteindrucks ausmacht. Denn je tiefer die Frequenz desto höher die Hörschwelle für Verzögerungen, und da ein BR nicht besonders hoch mitspielt bzw. als zusätzlichen Strahler zu den Chassis argiert fällt es kaum noch ins Gewicht. Da ist falsch eingestellte Phase oder Entfernung eines Subwoofers weitaus schlimmer.
Sollte es hier garnicht um Subwoofer gehen sondern nur um Vollbereichslautsprecher da diese knackiger und mehr aus einem Guss klingen, dann beantwortet das auch die Frage nach der Präzision.
Gruß Chris

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#976

Beitrag von Christian_B »

Generell bei Verzögerungen auch immer bedenken was Hör- bzw. wahrnehmbar ist. Bassimpuls, Nachschwingen, Group-Delay, Reflexionen - alles vorhanden, und im gewissen Umfang messbar, aber ggf. irrelevant, da unser Gehirn filtert.

Und eine Verzögerung innerhalb eines Subwoofers ist aufgrund der minimalen Zeit nicht relevant für unseren gehörten Eindruck (auch wenn es messbar ist)
Für diesen Beitrag von Christian_B bedankte sich:
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#977

Beitrag von Uzzo »

Wenn die Phase des Subwoofers gegenüber der der anderen Lautsprecher nicht passt, gibt es Auslöschungen bei den Frequenzen, bei denen beide gemeinsam agieren. Dieser Frequenzeinbruch bleibt auf Dauer.

Wenn der Subwoofer, gegenüber den Lautsprechern die er unterstützen soll, näher oder weiter weg vom Hörplatz steht, und dieser Zeitversatz nicht elektronisch korrigiert wird, besteht der Zeitversatz ebenfalls auf Dauer.

Diese zwei Fehler kann man gut hören, weil sie auf Dauer vorhanden sind.

Wenn das BR-Gehäuse für ein paar Schwingungen noch keine volle Unterstützung gibt, und der Pegel deshalb noch nicht voll da ist, so ist das nur von kurzer Dauer. Das hört man weniger.

Außerdem gibt es in der Musik meist andere schnelle Impulse, die zusammen mit den super tiefen Tönen kommen, und diese zunächst überdecken. Beispielsweise genanntes Fußpedal welches auf die Bassdrum schlägt. Der schnelle Schlag ist höherfrequenter als das tiefe Wabern des Fells, welches dem folgt. Die höherfrequenten Anteile kommen aber nicht über den BR, sondern direkt über Bass und Mitteltöner und haben unmittelbar die geforderte Lautstärke.

Es ist oft auch schwer zu sagen, wie etwas "richtig" klingt.

#978

Beitrag von CJoe78 »

Ich hab mir die NV70 als Center in Schwarz und als kleines Zusatz-Upgrade für Surround die B-40 in weiß bestellt (Besser als die WS-14). Ich bin gespannt.
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#979

Beitrag von Christmas »

CJoe78 hat geschrieben: 19. Sep 2024 18:52 Ich hab mir die NV70 als Center in Schwarz und als kleines Zusatz-Upgrade für Surround die B-40 in weiß bestellt (Besser als die WS-14). Ich bin gespannt.
Schreibst du darüber in einem separaten Thread bzw einem eigenen? Wir haben diesen hier jetzt schon geschreddert.
Deine Eindrücke würden mich sehr interessieren.
Gruß Chris

Heimkino:
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#980

Beitrag von Uzzo »

Der neue Test der nuZeo 15 aus Audio/Stereoplay steht zum kostenlosen Download bereit.
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