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[HowTo] Reparatur der Subwoofer Nubert AW-1000

Reparatur & Umbau von HiFi-Geräten

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#29

Beitrag von OL-DIE »

Hallo Michael,

wichtig ist es, die genannten Elkos auszutauschen bzw. auf der Platinenrückseite parallel gleichartige Exemplare anzulöten.
Die Kapazitäten sind relativ unkritisch.

Beste Grüße
OL-DIE

Ergänzung:
Hier noch einmal das Foto der Elkos (grüne Ziffern) , welche im AW-1000 ausgetauscht werden sollten: -> Klick <-
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#30

Beitrag von Michael1973 »

Hallo OL-DIE,

danke für die schnelle Antwort. Probiere ich aus.

Gruß Michael

#31

Beitrag von Arthur78 »

Hallo Michael.

So ein Zufall. Hab auch einen schönen AW-7. Hatte exakt das gleiche Problem. Nach dem Tausch der Elkos (aller Erkos!) und nach Anpassung des Wiederstands des Relais, klackerte es bei mir immernoch. Rausgefunden hab ich es, als ich mit der Faust auf das Gehäuse geklopft habe. Dann hat es geklackert. Problem war eine oder mehrere kalte Lötstellen des Relais! Nachgelötet und Ruhe war und ist. Das komplette Programm hab ich dann auch beim AW-75 und AW-440 gemacht und die Jungs laufen wie eine Eins.
Viel Erfolg.
Grüße
Arthur
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#32

Beitrag von OL-DIE »

@Arthur78

Vielen Dank für deinen Beitrag! Kalte Lötstellen hatte ich ja ebenfalls schon in einem meiner AW-1000 entdeckt, allerdings an anderer Stelle und mit anderen Auswirkungen.

Deine Feststellung, dass diese kalten Lötstellen auch am Relais aufgetreten sind, kann ich aus technischer Sicht begründen, wenn auch nicht beweisen.

Ich vermute, es passiert folgendes im Laufe der Jahre:

Durch die starke Erwärmung der Relaisspule (wegen des Betriebes bei maximaler Spannung) werden die Lötstellen der Relaisspule zu warm und es ergibt sich eine Veränderung des Lotes, es wird von der Wirkung her halbleitend.

Und es kommt noch krasser, allerdings unsichtbar. Denn im Inneren des Relais ist der feine Draht der Relaisspule nochmals durch Lötverbindungen kontaktiert. An diesen Lötverbindungen kann im Relaisinneren also der gleiche Effekt auftreten!

Somit ist die Relaisspule über 4 Lötstellen kontaktiert: 2 auf der Platine und 2 im Inneren des Relais. An letztere kommen wir aber nicht heran.

Arthur hat genau das Richtige gemacht: Die Lötstellen der Relaisspule intensiv nachgelötet. Somit konnte er die äußeren kalten Lötstellen beseitigen. Durch eine intensive Nachlötung werden aber auch die beiden Lötstellen im Inneren des Relais (wegen der Wärmeleitung der Anschlüsse) quasi nachgelötet!

Um genau zu verstehen, was ich meine, zeige ich im nachfolgenden Foto den prinzipiellen Aufbau eines solchen Kammrelais: -> Klick <-

Gelb umrandet erkennt man im Inneren des Relais die feinen Lötungen der Spule, welche durch intensives Nachlöten von außen ebenfalls indirekt nachgelötet werden sollten.

Ich meine, diesen Sachverhalt auch schon mal im nuForum erwähnt zu haben, finde aber den entsprechenden Beitrag nicht mehr.

Durch Absenken der Betriebsspannung am Relais mittels Vorwiderstand wird generell eine zu starke Erwärmung der entsprechenden Lötstellen verhindert und eine diesbezügliche Langzeitstabilität erreicht.

Nebenbei: Meine 8 AW-1000 arbeiten seither alle störungsfrei und bescheren eine unglaublich eindrucksvolle Basswiedergabe, wenn die Musik diese vorgibt. Und das, bezogen auf den ältesten AW-1000, seit über 20 Jahren!

Beste Grüße
OL-DIE
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#33

Beitrag von xSterney »

Hallo OL-DIE,

erstmal vielen Dank für deine Anleitung, die hilft schonmal mir und bestimmt einigen anderen deutlich weiter.

Meine Abrissbirne hats nun gestern leider auch erwischt, er wollte einfach keinen Ton mehr herausbringen (an geht er).
Ich hab das Subwoofer Modul (SM310) dann mal ausgebaut und eine Sichtprüfung durchgeführt und bin auf eine Ecke gestoßen, die völlig verbrannt war (Q109, R125, R127, R129, R133, R139 ).
Nun würde ich gerne diese Teile tauschen, jedoch kenne ich leider deren Wert nicht.

Hast du mit diesen Teilen schon Erfahrungen gehabt?
Zudem würde ich gerne die Komponenten tauschen, die häufig kaputt gehen.
Es darf auch ruhig ein paar Euro mehr kosten.
Welche könntest du mir da empfehlen?

Ich habe gesehen zuerst gesehen, dass du diese jeweils immer so tauschen würdest:

C113, C114, C116 jeweils 220µF/16V
C115,C117, C127 und C128 jeweils 100µF/16V
Vorwiderstand des Relais um 220 Ohm erhöhen (habe da auch die Hitzeflecken)

Jedoch habe ich In deiner standardisierten Vorgehensweise nämlich dann gelesen, dass folgendes getauscht werden sollte:

- C127 und C128 (jeweils 100µF/25V)
- C117 (100µF/25V)
- C115 (100µF/25V)
- C113 und C114 auch (220µF/16V) ???

Habe ich das so richtig verstanden, weil zuerst hatten die Kondensatoren jeweils 16V und nun wurden sie erhöht auf 25V?

Was auch noch sehr nett wäre ist, wenn du mir die Werte von Q109, R125, R127, R129, R133, R139 geben könntest.
Laut dem reverse Engineering Schaltplan von Luca Engelmann (danke auch an dich!), müssten es diese sein:
Q109 (2N5401) , R125 (1k R????) , R127 (150 R) , R129 (22 R), R133 (100 R), R139 (10 R)

VG Tobias

#34

Beitrag von OL-DIE »

Hallo Tobias,

du hattest geschrieben:

Jedoch habe ich In deiner standardisierten Vorgehensweise nämlich dann gelesen, dass folgendes getauscht werden sollte:

- C127 und C128 (jeweils 100µF/25V)
- C117 (100µF/25V)
- C115 (100µF/25V)
- C113 und C114 auch (220µF/16V) ???

Habe ich das so richtig verstanden, weil zuerst hatten die Kondensatoren jeweils 16V und nun wurden sie erhöht auf 25V?
Ja, das ist meine Vorgehensweise und ich ersetze einen Elko gern eine Spannungsreihe höher (25V statt 16V). Das ist technisch besser ist, wenn der Platz vorhanden ist (Manchmal sind die Elkos mit höheren Spannungswerten etwas größer im Durchmesser).

Zu den von dir angefragten Bauteilen:

Q 109 = 2N5401 (ein kleiner billiger PNP-Transistor für hohe Spannungen bis 150V)
R 125 = 47 Ω
R 127 = 150 Ω
R 129 = 22 Ω
R 133 = 100 Ω
R 139 = 10 Ω 1/2 Watt

Der Transistor 2N5401 kommt in dem von dir angefragten Schaltungsbereich übrigens drei mal vor (Q 109, Q 123, Q 115). Der Komplementärtyp heißt 2N5551 (NPN) ist dort ebenfalls drei mal zu finden (Q 108, Q 114, Q 119).

Jetzt leider eine schlechte Nachricht. Du hast geschrieben:
Ich hab das Subwoofer Modul (SM310) dann mal ausgebaut und eine Sichtprüfung durchgeführt und bin auf eine Ecke gestoßen, die völlig verbrannt war (Q109, R125, R127, R129, R133, R139 ).
Das hört sich gar nicht gut an. Brandschäden auf Leiterplatten (ein Bild hast du nicht verlinkt) sind sehr häufig ein Totalschaden. Der Grund liegt darin, dass die verkohlen Stellen häufig halbleitend werden. Ist nur eine Leiterbahn weggebrannt, so kann man diese durch ein Stück Draht ersetzen, bei großflächigen Brandschäden wird es fast unmöglich die Stellen sauber zu bekommen und die Leiterbahnen zu rekonstruieren.

In einem anderen Forum wurde genau ein solcher Fall beschrieben und eine Reparatur am Verstärker des AW-1000 versucht. Hier der Link: -> Klick <-

Meine Meinung ist, dass du bei kapitalen Brandschäden von Reparaturversuchen Abstand nehmen solltest. Eventuell hat Nubert noch eine Endstufe am Lager, allerdings halte ich dies für relativ unwahrscheinlich. Alternativ könntest du bei Kleinanzeigen oder EBay Ausschau nach einem (noch funktionierenden) AW-1000 Verstärkerblock halten. Gelegentlich taucht dort einer auf.

Es spricht aber wenig dagegen, den Verstärkerblock durch einen neuen moderneren zu ersetzen. Das Bedienpanel an der Frontseite des AW-1000 ist dann natürlich funktionslos, aber die wichtigsten Bedienelemente finden sich meist direkt am Verstärkerblock.

Beste Grüße
OL-DIE
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#35

Beitrag von xSterney »

Guten Abend OL-DIE,
Danke für deine schnelle Antwort!
Okay dann werden da natürlich die größeren genommen ;)
Ich hab hier gerade mal 3 Bilder aufgenommen und die mal hochgeladen.
Komischerweise ist da, wo die Teile richtig kaputt gegangen sind, eigentlich kaum was zu sehen auf bzw in der Platine.
Beim Relai siehts da aber schonmal ganz anders aus.

https://share.icloud.com/photos/0648bgj ... nkFrIMZvYQ

Am Liebsten würde ich den schon nochmal reparieren und das Risiko eingehen, dass es nicht funktionieren könnte.
Nach einem 100%igen Totalschaden sieht es meiner Meinung nach noch nicht aus.
Aber ich denke du kannst das besser beurteilen;)

Hast du von einer Endstufe gehört, die gut in den 1000er reinpasst?

Eine Frage noch, hat nur der R139 1/2 Watt oder die anderen auch bzw. mehr oder weniger?
VG Tobi

#36

Beitrag von OL-DIE »

Hallo Tobi,

ganz so schlimm wie in dem von mir verlinkten Brandschaden sieht es bei deiner Verstärkerplatine offensichtlich nicht aus. Wichtig ist wie gesagt, dass die Leiterbahnen noch intakt und keine großflächigen Verkohlungen auf der Platine vorhanden sind.

Ersetzt werden müssen in jedem Fall die verbrannten Bauelemente, die Werte kennst du ja bereits. Es ist jedoch fraglich, ob das ausreicht. Es ist sicher kein Fehler, auf Verdacht auch folgende Transistoren zu wechseln:

Alle 2N5401, kommen in dem von dir angefragten Schaltungsbereich drei mal vor (Q 109, Q 123, Q 115).
Weiterhin auch den Komplementärtyp 2N5551, ist dort ebenfalls drei mal zu finden (Q 108, Q 114, Q 119).

Das ist aber alles nicht trivial und das Risiko, dass die Reparatur erfolglos bleibt, ist hoch.

Ich empfehle daher dringend, die Nubert Hotline anzurufen und das Problem dort zu besprechen. Vielleicht besteht die Möglichkeit, den ausgebauten Verstärkerblock dort reparieren zu lassen. Weil Nubert bei Geräten, welche älter als 10 Jahre alt sind, eine Reparatur oft ablehnt (diese Auskunft bekam ich von der Hotline), ist die Chance allerdings nicht sehr groß.

Übrigens: Die Transistoren 2N5401 und 2N5551 werden auch häufig in anderen aktiven Subwoofern eingesetzt, beispielsweise bei Teufel. Die Platinen kamen wohl alle aus China und ähneln sich.

Ich empfehle dir folgendes YT-Video, welches die Reparatur eines solchen Subwoofers erläutert. -> Klick <-

Der Techniker geht wegen der geringen Preise der Bauteile recht pragmatisch vor und wechselt die in Frage kommenden Transistoren komplett aus.

Wegen eines alternativen Verstärkerblocks: Damit habe ich mich bisher noch nicht befasst.

Beste Grüße
OL-DIE
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#37

Beitrag von xSterney »

Hallo OL-DIE,

danke für deine ganzen Tipps.
Ich habe tatsächlich bei nubert angerufen und die würden den sogar noch reparieren.
War um die 390€ wenn ich den gesamten Subwoofer einschicke und so um die 240€, wenn ich nur die Platine bzw. Endstufe einschicke.
Problem ist nur, dass ich jetzt bei Reichelt die Teile schon im Warenkorb habe und da insgesamt bei um die 20€ rauskomme.
Ist für mich gerade eher verlockender, da ich erst vor kurzem einen Denon x3600H sehr erfolgreich und ohne Probleme repariert habe (Endstufe war auch defekt..)
Deswegen entscheide ich mich erstmal für diesen Weg.

VG Tobias

#38

Beitrag von Arthur78 »

💪 So ist es richtig! Viel Erfolg.
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#39

Beitrag von OL-DIE »

xSterney hat geschrieben: 12. Feb 2025 15:31 Hallo OL-DIE,

danke für deine ganzen Tipps. ...

VG Tobias
Gerne!

Und viel Erfolg bei deiner Aktion.

Allerdings erlaube ich mir einen kleinen Hinweis:

Du hast auf jeden Fall ein großes Programm vor dir. Das Aus- und Einlöten von Transistoren ist mit erheblichem Mehraufwand verbunden und erfordert gute Lötkenntnisse. Die Lötaugen der Transistoren lösen sich recht schnell von der Platine ab. Oft muss die komplette Verstärkerplatine vom Kühlkörper abgeschraubt werden, das Ganze ist eine durchaus frickelige Angegenheit. Außerdem kann es sein, dass nicht nur der Transistor Q109 defekt ist sondern auch weitere Transistoren. Das muss man diesen nicht unbedingt ansehen.

Die ganze Aktion will gut überlegt sein. Bei Nubert hättest du eine fachgerechte Reparatur bzw. Austauschplatine vom Profi mit Garantie.

Die von mir in diesem Thread beschriebenen Arbeiten sind wesentlich einfacher zu bewerkstelligen, da es sich um recht gut zugängliche Stellen handelt, keine weitergehenden Demontagen erforderlich und keine Halbleiter betroffen sind.

Brandstellen oder sehr heiße Kühlkörper sind mir bei meinen AW-1000 bisher gottlob erspart geblieben, in diesen Fällen sind fast immer irgendwelche Transistoren defekt.

Ich achte immer darauf, dass nach dem Musikgenuss alle Komponenten der Anlage durch Netztrennung abgeschaltet werden, insbesondere auch die AW-1000. Keine längeren Stand-By Geschichten.

Beste Grüße
OL-DIE
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#40

Beitrag von Goisbart »

xSterney hat geschrieben: 12. Feb 2025 15:31 ... wenn ich nur die Platine bzw. Endstufe einschicke.
...
Schön, dass sie dies inzwischen anbieten. Vor etwas mehr als einem Jahr war das bei einer A200 noch nicht möglich.
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#41

Beitrag von Michael1973 »

Hallo,

hab jetzt die besagten Kondensatoren getauscht. Waren soweit in Ordnung. Ein 220uF / 16 Volt hatte um die 450 uF gemessen. Beim Tausch bin ich dann auf die vermutlich eigentliche Ursache gestoßen. Kalte Lötstellen an den Q131 und Q134 (Transistoren). Da wackelten die Beinchen.

Ich hoffe das war’s erst einmal und würde das sporadische Klackern des Relais erklären.

Was ich jetzt noch festgestellt habe, im Vergleich zu einem Nuline 560 der das gleiche Modul drin hat, wird der AW7 recht warm im Betrieb. Ca. 50 Grad. Kann das normal sein? Der 560er bleibt kalt (25 Grad).

Gruß Michael

#42

Beitrag von Michael1973 »

So,
ein kleines Update. Leider klackert das Relais sporadisch immer noch. Dann ist wieder stundenlang Ruhe.
Kühlkörper ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so warm. Relais klackert nach eingehendem Signal. Lautstärke lauter, mehr klackern. Jetzt 20 Minuten später ist der Kühlkörper wieder wärmer (40 Grad) und läuft einwandfrei.

Leite es mir aktuell so her. Sub läuft und wird warm. Signal fällt unter Schwelle von Automatik. Er kühlt ab. Dann kommt wieder Signal, Relais klackert, wie oben beschrieben. Entweder hab ich noch irgendwo kalte Lötstellen oder es ist was Anderes, was unter Umständen temperaturabhängig reagiert.

Hab jetzt schon folgende Arbeiten durchgeführt:
- Alte Lötstellen gesucht und soweit ich welche gefunden habe beseitigt.
- Kondensatoren getauscht. So wie empfohlen. (OL-DIE)
- Relais und Vorwiderstand getauscht.

Hat noch jemand ne Idee?

Gruß Michael

#43

Beitrag von Bravado »

Klackert er, wenn er versucht, sich wieder einzuschalten?

Das hatte mein AW17 mal.
Der klackerte dann aber ständig - da ich es nicht weit nach GD habe, habe ich einen Termin zur Reparatur ausgemacht.
Der Techniker vor Ort hat kurz geprüft und kam dann zurück mit der Info: ich habe die Sicherung ausgetauscht, jetzt läuft er wieder. :shock:
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#44

Beitrag von OL-DIE »

Interessanter Beitrag.

Die Sicherung sitzt direkt neben dem Anschluss des Kaltgerätesteckers und hat den Wert T2,5A/250V. Man kann sie hinter einer kleinen schwarzen Kunststoffklappe herausholen.
Eventuell sind die metallischen Anschlusshülsen der Sicherung oxidiert, dann hilft vorsichtiges blankreiben.
Es hätten sich in diesem Fall Übergangswiderstände gebildet.

@Michael1973 : Für eine Rückmeldung bin ich dankbar.

Beste Grüße
OL-DIE
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#45

Beitrag von Bravado »

OL-DIE hat geschrieben: 20. Feb 2025 17:11 Eventuell sind die metallischen Anschlusshülsen der Sicherung oxidiert,
Nein, die Sicherung war durch.

Er hat ihn dann (nach dem Austausch) eine Weile laufen lassen, ohne dass das Problem nochmal aufgetreten ist.
Wir sind dann so verblieben, dass ich ihn wieder mitnehme und schaue, ob das Problem nochmal auftritt - aber ist es bislang nicht wieder.
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#46

Beitrag von OL-DIE »

Hm, bei durchgebrannter Sicherung (ich spreche vom AW-1000) ist der Subwoofer komplett stromlos.

Beste Grüße
OL-DIE
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#47

Beitrag von Bravado »

OL-DIE hat geschrieben: 20. Feb 2025 17:48 Hm, bei durchgebrannter Sicherung (ich spreche vom AW-1000) ist der Subwoofer komplett stromlos.
Ich bin da technisch nicht so beschlagen und hoffe, dass ich das nicht falsch in Erinnerung habe, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie durch war.
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#48

Beitrag von OL-DIE »

Ich habe mir gerade Fotos von der Rückseite des AW-17 angeschaut. Bezüglich des Kaltgerätesteckers scheint er wie der AW-1000 beschaffen zu sein.

Von daher kann ich die Begründung, welche du erhalten hast, nicht recht nachvollziehen.

Ich habe mir auch den Schaltplan des AW-1000 angeschaut. Er ist eindeutig: Die durchgebrannte Sicherung macht den Verstärkerblock komplett stromlos.

Beste Grüße
OL-DIE
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#49

Beitrag von Michael1973 »

Hallo OL-DIE,

hab mir jetzt mal die Feinsicherung angeschaut. Die sieht noch hervorragend aus und ist auch nicht korrodiert. Durchgemessen und für gut befunden.

Hab auch noch mal nach kalten Lötstellen geschaut. Leider auch Fehlanzeige.

Vorhin hat er wieder die beschriebene Symptomatik gezeigt. War auf Auto, Signal kommt, Lampe auf grün und er fängt nie klackern an. Kein Signal auf dem Chassi. Hab dann sogar lauter gemacht aber keine Reaktion. Ausgeschaltet am Schalter und wieder eingeschaltet. Das gleiche Bild.

Aufgeschraubt, angeschlossen und wenn ich auf den Pin vom Cinch gehe, brummt er und läuft, als ob nichts wäre.
So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende.

Gruß Michael

#50

Beitrag von Bravado »

OL-DIE hat geschrieben: 20. Feb 2025 18:32 Er ist eindeutig: Die durchgebrannte Sicherung macht den Verstärkerblock komplett stromlos.
Und sitzt das klackende Relais im/am Verstärkerblock oder davor?

Denn an ging er ja nicht - er klackerte nur vor sich hin.
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#51

Beitrag von OL-DIE »

Bravado hat geschrieben: 20. Feb 2025 20:48... Und sitzt das klackende Relais im/am Verstärkerblock oder davor?...
Die Kontakte des Relais sind das letzte Bauelement vor dem Lautsprecherchassis aus elektrischer Sichtweise. Geometrisch ist das Relais auf der Verstärkerplatine untergebracht.

Im AW-1000 schalten 2 parallel geschaltete Arbeitskontakte des Relais gleichzeitig. Daher können sie höhere Ströme führen.

@Michael1973
Die Sicherung habe ich bei einem meiner AW-1000 heute ebenfalls mal angeschaut. Völlig sauber und unkorrodiert, war eigentlich auch nicht anders zu erwarten. Dort wird der Fehler kaum zu finden sein.

Löte eventuell die beiden Leistungsdioden D104 und D105 (1N5402) noch mal nach. Das sind die beiden großen Dioden auf der Platine. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass diese Dioden die Endstufe zwischen Class A und B umschalten, je nach Belastung des Subwoofers. Vielleicht ist dort eine Lötstelle durch thermische Belastung kalt und Ursache für das gelegentlich auftretende Klacken des Relais.

Offenbar scheint aber dein AW-1000 ansonsten einwandfrei zu funktionieren.

Falls alles nichts hilft, könnte man probeweise einen Elko mit ca. 100 - 220 µF/ 25V parallel zur Relaisspule schalten (auf die Polung achten). Der Elko könnte die Spannung puffern, so dass das Relais nicht sofort abfällt. Das ist aber nur ein Gedankenspiel und ein Behandeln der Symptome. Selbstverständlich auf eigenes Risiko.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Für eine Rückmeldung bin ich wie immer dankbar.

Beste Grüße
OL-DIE
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#52

Beitrag von Michael1973 »

Hallo,

hab noch mal die eine oder andere Lötstelle nachgelötet, auch die der Dioden. Ob es die waren, kann ich nicht sagen. Habe noch einen der Kondensatoren gewechselt, der war aber im Vorfeld unauffällig, da Kapazität vorhanden.
Läuft jetzt den 2. Tag in Folge ohne Probleme. Hoffe mal es bleibt so.

Im Großen und Ganzen, das gemacht was OL-DIE an Seinen auch gemacht hat.
- 7 Kondensatoren getauscht
- Lötstellen die kalt waren oder etwas komisch ausgesehen haben nachgelötet.
- Relais getauscht (im Nachgang fraglich ob hier die Ursache zu suchen gewesen wäre)
- Widerstand Relais auf 470 Ohm erhöht.

Wäre noch die Frage ob man die Temperatur noch etwas runter bekommt. 40 Grad am Kühlkörper, falls es sich um Claas A handelt, wäre zwar nicht sonderlich viel, aber für einen Sub, eher fehl am
Platz.

Gruß Michael
Zuletzt geändert von Michael1973 am 22. Feb 2025 22:01, insgesamt 1-mal geändert.

#53

Beitrag von OL-DIE »

Hallo Michael,

das hört sich gut an! Danke für die Rückmeldung.

Beste Grüße
OL-DIE
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#54

Beitrag von xSterney »

Hallo alle zusammen,
meine Reparatur des AW1000s ist leider in die Hose gegangen.
Ich will mich jetzt ehrlich gesagt vom 1000er trennen und nach einem 1100er schauen, da ich bereits schon einen habe.
Ich überlege noch den 1000er auf passiv umzubauen, dann würde ich vielleicht noch etwas Geld bekommen..
Falls jemand die Endstufe möchte, dann soll er sich bei mir melden, ich würde die gegen Versandübernahme auch weggeben.
Zumindest war gestern der Abend nich erfolgreich, da nach meiner Reparatur ein x4400H sowie ein x37000H wieder problemlos laufen…

#55

Beitrag von OL-DIE »

Hallo Tobias,

schade, dass es nicht geklappt hat. Aber ein dickes Lob und großen Respekt vor dir, dass du das hier im Forum ehrlich rückmeldest!

Wie ich schon erwähnte, sind Brandschäden auf der Platine meistens mit größerem Aufwand verbunden. Da komme ich dann auch an meine Grenzen.

Deine Überlegung, einen zweiten AW-1100 zu besorgen, finde ich gut.

Beste Grüße
OL-DIE
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#56

Beitrag von OL-DIE »

@Michael1973

Bei mir werkeln ja 8 Stück Nubert AW-1000 in der HiFi-Kette. Wenn ich die Kühlrippen der Verstärkerblöcke anfasse, so haben die bei mir auch unterschiedliche Temperaturen. Manche sind kaum handwarm, einige sind fühlbar wärmer.

Ich denke, sie sollten nur nicht so heiß werden, so dass du dir schon nach kurzer Zeit die Finger fast verbrennst.
Einfach mal weiter beobachten.

Beste Grüße
OL-DIE
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