Seit geraumer Zeit treibe ich mich immer wieder in den hiesigen Netzgefilden rum und bin stets fasziniert ob der Konzentration geballten Fachwissens. Dieses in eigener Sache anzuzapfen wäre nun mein Anliegen.
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Bitte verzeiht, wenn ich erstmal ein wenig aushole, um mein Vorhaben klarer zu umreißen.
Ich bin bekennender Tiefstbassjunkie, ein absolut hoffnungsloser Fall. Tiefste Frequenzen bei höchstmöglichem Schalldruck generieren bei mir im Oberstübchen einen Endorphinorkan vom anderen Stern. Die Musik, die mir diese überirdischen Glücksies ermöglicht, ist größtenteils elektronischer Natur. Von drum'n'bass über breaks und electro in seinen diversen Spielarten bis hin zu hip- und triphop sowie trap ist so ziemlich alles dabei, was Spaß macht und mächtig Luft bewegt. Den krassesten Föhnfaktor haben jedoch meines Erachtens dubstep und electrodub. Die Oktave von 30 bis 60 Hz spielt hier definitiv die zentrale Rolle.
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Besten Dank soweit für eure Geduld. Nun komm ich auch schon aufn Punkt.
Als leidenschaftlicher Trommelstockschwinger und Musikbesessener habe ich mir sowohl im Auto als auch im Proberaum Systeme zugelegt, die diesen Sound in seinem vollen Spektrum (annähernd) adäquat umsetzen können. Und genau um die Synthese dieser zwei Welten soll es nun gehen.
Mein System im Proberaum besteht aus zwei Achat 212H und zwei Achat 115nern, befeuert jeweils von einer Proline 3000 und einer TA 2400. Oberhalb von 150 Hz sind insgesamt sechs feine aktive wie passive speaker tätig. Die machen alle nen guuden Job, tut aber gerade nix zur Sache. Alles in allem eine brachiale Soundwand. Das entspricht schon beinahe dem idealen Monitoring, wenn man das Drumset genau vorm Wooferturm aufbaut und sich diese Mukke mit 130db+ in die Fresse blasen lässt.
![uglygaga uglygaga:](./images/smilies/uglygaga.gif)
In meiner Karre indes sorgt ein 12er Helix für mächtig guude Laune. Der SPXL 12 bekommt seine 1,5 kW RMS brav geliefert und spielt absolut souverän in die finstersten Frequenzabgründe hinab. Ich habe bis dato nix gehört, was da rankäme. Die zwei Doppelzwölfer im Proberaum föhnen ohne Frage amtlichst was weg, kommen aber deutlich unter 40 Hz keinesfalls an die Reinheit, Präzision und Brachialität des Helix heran. Klar, letzterer spielt in einem extrem kleinen Raum im Vergleich zur PA im halbwegs großen Proberaum. Nun kam mir ebendrum der Gedanke, ob es möglich wäre, einen solchen SPL-Sub in ein Hornchassis einzubauen, um dann im Proberaum mit beispielsweise vierfacher Bestückung einen ähnlichen Effekt zu erzielen wie im Auto. Wobei sich der entsprechende Druck vor allem direkt vor dem Tieftonturm aufbauen sollte, also im Abstand von etwa 2 bis 5 Metern.
Ich bin überzeugter Funktion-One-Jünger und durfte mich schon reichlich von diesen Systemen ins Bassnirvana manövrieren lassen. Wenn man sich beispielsweise an der Bauweise einer IB 218 orientiert, könnte man dann nicht mit zwei Helix 12ern mit insgesamt 3kW RMS Leistung brutalen aber gleichzeitig kontrollierten und sauberen Schub generieren, der dem eines IB 218 mindestens ebenbürtig ist bei kleineren Ausmaßen? Die SPL-Woofer haben bekanntermaßen ja einen wesentlich krasseren Hub als normale PA-Pappen. Oder wäre es möglich, ein kleineres Kistchen mit einem solchen brutalo 12er zu basteln, in der Art der MTH 30 oder ähnlichem, um dann vier davon vernünftig zu stacken? Es gibt ja ziemlich viele Möglichkeiten, so ne Pappe aufwendig in Holz zu verpacken. Im Sinne der Transportabilität und der Aufstellungsmöglichkeiten wäre es natürlich vorteilhaft, nur einen 12er pro Kiste zu installieren. Worum es mir im Kern meiner etwas umfangreicheren Ausführungen geht (sorry 4 that!), ist die Frage, ob ihr es für sinnvoll erachtet, ein SPL-SUB in ein PA-Chassis einzubauen. Und falls ja, welches sich da anbieten würde und wie man das dann dimensionieren müsste.
Wie schon erwähnt geht es mir um klaren, fetten und brachialen Tiefbass zwischen 30 und 80 Hz. Hairtricks im Substurm vorm Subturm. Wer die viddn der SPL-contests kennt, weiß, wovon ich schreibe....
![catch :catch:](./images/smilies/catch000.gif)
Und wer in Anbetracht meiner exzessiven Wortergüsse nicht schon eingeschlafen ist vor dem Screen, verdient jetzt nochmal ein Extralob!
![Überglücklich :D](./images/smilies/icon_e_biggrin.gif)
Ein paar technische Daten vom Helix würde ich nun gerne noch beifügen, so dass ein jeder, der sich berufen fühlt, gleich mal loskalkulieren kann.
Leistung RMS/Max: 1500/3000 Watt
Resonanzfrequenz 31 Hz
Qts 0,46
VAS 38,4
Impedanz 2 x 2 Ohm
Einbautiefe 21 cm
Gewicht 21,5 kg
Vielen herzlichen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben für meine Träumereien. Bei entsprechendem Feedback könnte sich dieses Projekt ja tatsächlich eines Tages manifestieren. Falls ihr mich aber fleißig desillusioniert in meiner Spinnerei, bin ich ebenso sehr dankbar. Das erspart mir dann viel Einsatz und Energie.
Ich bin schon sehr gespannt auf euer hochkompetentes Feedback und besten Dank an alle für jeglichen sachdienlichen input!
Saludos, Mathis